Immer schon beliebt – und bei den ausländischen Sommergästen immer noch beliebter: Eierschwammerl-Sauce mit Semmelknödel. Pflücken (in Tirol und Kärnten heißt's: "Klaubm") kann die Schwammerln bei uns sozusagen hinter der Haustüre, denn nur rund 400 Meter entfernt beginnt der Schlosswald, wo es einige "Geheimplätze" gibt. Eigentlich sind es bestimmte "Ecken", denn manchmal wächst dort auf wenigen Quadratmetern gut und gerne ein Kilo. Und so muss man dann gar nicht mehr lange suchen. Für einen Kumpel von mir ist das Eierschwammerl-Suchen aber "richtiggehend" (Wortspiel!) eine Passion, um nicht zu sagen: eine meditative Betätigung. Da geht es gar nicht so sehr um's Finden, sondern um das relaxierende Tun. Quasi: Der Weg ist das Ziel. Was er mit seinen täglich gesammelten "Pfiffleringen" denn macht? "Isst du sie alle selbst?" "Nein, nein! Die schenke ich einer Bekannten, die friert sie ein, oder macht für uns ein Schwammerl-Gulasch!" Aso! Übrigens: Früher hab' ich oft, gerne und regelmäßig Eierschwammlern gegessen – vorzugsweise mit Semmelknödeln. Jetzt mag ich sie maximal nur mehr ein- oder zweimal pro Jahr, und dann mit einer schmackhaften Polenta. Abschließend noch ein Würztipp von mir: Die Sauce vor dem letzten Umrühren mit roten Paprikapulver stauben. So wird das Schwammerl-Gulasch seinem Namen mehr gerecht ;)
Eierschwammerln oder Pfifferlinge: Manchen können ohne sie nicht mehr leben.