Peter Zwegat erklärt Hausfinanzierung: Raus aus den Schulden Immobilien-Spezial

Peter Zwegat erklärt Hausfinanzierung: Raus aus den Schulden Immobilien-SpezialDass eine Hausfinanzierung trotz niedriger Bauzinsen eine Lebensaufgabe bleibt, scheinen viele Verbraucher durch die Verlockungen der Banken zu vergessen. Damit die eigenen vier Wände nicht zur Schuldenfalle werden, ist nüchternes Rechnen erforderlich und in manchen Fällen auch das Eingeständnis, dass der Traum noch ein wenig auf seine Realisierung warten muss.

Drei Familien, ein Traum: Endlich das eigene Haus finanzieren! Und für alle drei steht fest: Es muss jetzt sein, denn wer bei den niedrigen Bauzinsen nicht zuschlägt, verpasst die Chance seines Lebens.

Peter Zwegat, der allseits bekannte RTL-Schuldnerberater, warnt jedoch vor einem übereilten Hauskauf. Viele Stolperfallen gilt es zu berücksichtigen, bevor die Finanzierung sicher wird.

Zuerst besuchte der Schuldenexperte Familie Tiryaki. Die jungen Eheleute zahlen rund 750 Euro Miete im Monat, doch mit drei kleinen Kindern ist die jetzige Wohnung viel zu klein. Etwas Größeres soll her und die freundliche Bankberaterin stellt ein Darlehen in Höhe von 170 000 Euro in Aussicht. Die monatliche Rate dafür würde sogar nur 704 Euro betragen. Wohneigentum ohne Eigenkapital und am Ende man spart sogar noch Geld - toll, oder doch nicht?

Wer Miete zahlt, kann sich auch ein Haus leisten?

Diese Rechnung stellen viele Banken auf. 700 Euro Miete im Monat ergeben über 341 000 Euro an Mietkosten in 30 Jahren und für das Geld kann man sich ein schickes Eigenheim bauen. Zwegat zeigt dem Zuschauer, dass dies eine Milchmädchenrechnung ist. Denn für diese 341 000 Euro Hauskredit verlangt die Bank Zinsen und berechnet man diese für 30 Jahre, steht am Ende eine Summe von stolzen 659 000 Euro, die zurückgezahlt werden muss. Die monatliche Rate würde nicht 700 Euro betragen, sondern das Doppelte. Eine absolute Schuldenfalle!

Welches finanzielle Abenteuer Familie Tiryaki mit der Finanzierung eingegangen wäre, zeigt Peter Zwegat indem er die Urfrage aller Immobiliendarlehen stellt: „ Wieviel Haus kann ich mir leisten? " Und bereits hier wird deutlich, dass dem jungen Ehepaar folgenschwere Fehler unterlaufen sind.

Auch im Eigenheim fallen Nebenkosten an

Beispielsweise haben die Eheleute ihr Budget für die monatliche Rate mit der eingesparten Warmmiete berechnet. Allerdings verschwinden die Nebenkosten nicht, nur weil man im Eigenheim lebt. Heizung, Strom, Müllabfuhr, Straßenreinigung, Grundsteuer - all das muss bezahlt werden, wenn man Immobilienbesitzer ist.

Gute Gründe fürs Eigenheim - Spekulation gehört nicht dazu!

Dass Menschen sich ein eigenes Haus wünschen, kann viele Gründe haben: Man möchte „was eigenes haben", den Kindern „etwas hinterlassen", für das Alter vorsorgen oder eine renditestarke Geldanlage schaffen. Der letzte Punkt wird in der Realität jedoch selten erreicht. Was viele angehende Hausbauer nicht wissen: Nur in Ballungsräumen gewinnen Immobilien an Wert, in Randlagen oder auf dem Land fallen die Immobilienpreise jedoch stetig.

Eine ausreichende Tilgung ist wichtig bei der Baufinanzierung, dies betonen wir auch immer wieder auf haus-finanzieren.org. Peter Zwegat verdeutlicht die Dringlichkeit an einem anschaulichen Beispiel und weist damit auf gleich zwei Stolperfallen hin.

Kaufnebenkosten können Finanzierung platzen lassen

So ist jeder Immobilienkauf mit Nebenkosten für den Notar, den Makler und der Grunderwerbssteuer verbunden. Zusammengerechnet macht das schnell zehn Prozent des Kaufpreises aus.

Was passiert, wenn mit nur einem Prozent getilgt wird? Die ersten zehn Jahre werden nur die Nebenkosten und nicht ein Stück vom Haus abbezahlt. In der Zwischenzeit sinkt der Wert der Immobilie, die offene Kreditsumme ist jedoch gleich geblieben.

Die meisten Finanzierungen sehen eine Zinsbindung von zehn Jahren vor, danach muss anschlussfinanziert werden. Sind dann die Zinsen auf einem hohen Niveau, platzt die Finanzierung und das Eigenheim muss mit einer fetten Restschuld zwangsversteigert werden.

„Jetzt bin ich schlauer!"

All die Warnungen Peter Zwegats überzeugten Frau Tiryakis nicht. „Risiko muss sein", findet sie. Ein Besuch bei der Verbraucherschutzzentrale öffnet ihr allerdings die Augen. „Jetzt bin ich schlauer!"

Für 170 Euro kann man sich, genau wie die Eheleute Tiryakis, umfassend bei einer Verbraucherzentrale beraten lassen, um seine persönlichen Möglichkeiten festzustellen - ohne „Schönrechnen". Kreditinteressenten sollten dieses Angebot wahrnehmen, denn diese doch vergleichsweise geringe Investition schützt vor finanziellen Irrwegen. Welche Verbraucherzentrale für Sie zuständig ist, erfahren Sie hier.

Herr und Frau Tiryakis sind ernüchtert, aber auch erleichtert, schließlich hat sie die Expertise von Peter Zwegat vor einem finanziellen Wagnis bewahrt. Auch wenn die Bauzinsen verlockend sind, haben sie sich entschlossen, ein paar Jahre zu sparen, um über ausreichend Eigenkapital für die Hausfinanzierung zu verfügen.


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