Peter Pane Pre-Opening Hamburg

Junge, Junge, Junge, war das ein Fest!

Am Donnerstag war es soweit: Peter Pane lud zum exklusiven Pre-Opening des neues Restaurantkonzepts (ehemals Hans im Glück) am Schlump ein. Deutlich früher als erwartet -unsere letzten Infos waren, dass der Wechsel zum 1. April stattfände- hatte das Restaurant in nur zwei Wochen aus Hans einen Peter gemacht, aus Glück Freude und Träume. Das sollte gebürtig gefeiert werden und getreu dem Motto #abgehterderpeter rief die Filiale auf Facebook seine Fans dazu auf, sich an einem Gewinnspiel für 2 Tickets zum Pre-Opening teilzunehmen -kostenfreie Getränke und Burger inklusive. In meinem Kopf malte ich mir (und sicherlich auch andere geladene Gäste sich) einen Abend mit Burgerbuffet, Cocktails -quasi einmal durch das Land der Speisekarte- aus.

Peter Pane Luftsäule am EingangWarteschlange vor dem Peter Pane Restaurant, Logo auf der Säule

Als ich gegen 19.20 Uhr eintraf, überraschte mich jedoch zunächst eine sehr lange Schlange zu einem roten Teppich mit eigenem Fotografen und Peter Pane Fotowand. Offensichtlich gab es mehr als 2 Tickets auf Facebook zu gewinnen. Doch wie der Engländer sagt: „The more the merrier.“
Ehrlich gesagt mag ich es sogar, wenn es etwas kuscheliger in Restaurants ist. Unser Tisch war sehr sympathisch und es ergaben sich tolle Gesprächsthemen und eine schöne Stimmung.

Peter Pane Pre-Opening Hamburggefüllte Sektgläser auf Tablett

Das Ambiente beim Peter Pane Pre-Opening

Einige Bäume weniger, dafür eine hölzerne Decke, bei Peter Pane isst man nicht mehr im Wald, sondern unter einem Baumhaus. In jedem Fall denken die Holzplatten das doch eher unschöne Belüftungssystem sehr gut ab.
Dabei fällt mir auf, dass es warm, aber nicht zu warm war. Geschwitzt haben sie wahrscheinlich trotzdem, die zahlreichen Helferinnen und Helfer des Peter Pane Teams. Manche waren sogar als Verstärkung aus anderen Städten z.B. Berlin angereist um das Hamburger Team zu unterstützen. Für mich hat der Service eine den Umständen entsprechend sehr gute Leistung erbracht. Alle waren freundlich und hilfsbereit zu uns und es wurden trotz der Massen an Bestellungen kleine Sonderwünsche erfüllt. Das hat für mich zu einer sehr guten Stimmung beigetragen. Besonders hervorheben möchte ich an dieser Stelle noch den DJ Alexander Burghardt. Auch wenn es manchmal doch einen Hauch zu laut war (durch die Menschenmassen allein war es schon sehr laut), hat er für mich klasse aufgelegt: Musik, die weder störte noch zu sehr in bestimmte Richtungen ging (ok, am Ende wurde es ein wenig zu Trash 90ies mit „I’m Blue“). Zum Essen genau richtig und in den Pausen super zum leichten Mitwippen. Auch der Saxofonist war toll und er spielte so passend, dass ich ihn zunächst gar nicht wahrgenommen habe. Später tanzten auch noch die Sektdamen auf den Bänken vor der Bar und da wurde natürlich die ein oder andere Kamera in Betrieb genommen…

Sektempfang von zwei leicht bekleideten DamenDJ Alex B an den Turntables

Das Essen im Peter Pane Burgergrill

Das Cover der Speisekarte hat ein neues Design: Sie ist braun statt gelb und es steht Peter Pane drauf. Ihr Inneres erinnert zunächst an die (alte) „Hans im Glück“ Speisekarte: Das Mittagsmenü kostet 4,50€ statt 5€ extra (für Beilage und Getränk) und beim Abendmenü sind es 7,90€. Grundsätzlich scheint also alles beim Alten – nur halt mit Peter statt mit Hans und darum auch mit anderen Zutaten.

braune Speisekarte des Peter PaneQualitätsversprechen in der Peter Pane Speisekarte Menüpreise im Peter PaneBesteckkrug mit Peter Pane AufdruckZitat: Hör niemals auf, Kind zu sein, Spaß und Träume zu habenZitat: Denk an etwas Schönes und dein Herz lässt dich fliegen.

So weit, so gut, doch was ist nun mit den Burgern? Auffällig ist die große Auswahl an vegetarischen und veganen Burgern. Bereits bei „Hans im Glück“ fand ich gut, dass es fleisch- und brotlose Burger gab und auch einen veganen Burger. Die Peter Pane Speisekarte hat die veganen Angebote auf vier ausgeweitet – ganz am Zahn der Zeit. Der Nachteil für mich war allerdings, dass ich mich nicht entscheiden könnte. Unter den veganen Burgern reizte mich vor allem die „Weltreise“: ein Süßkartoffel-Tahini-Bratling, Avocadoscheiben, junger Spinat, Wasabisoße. Doch wenn ich Burger teste, dann muss es irgendwie schon immer auch erstmal Fleisch sein und ich hatte Lust auf Pilze, darum wurde es der Kräuterbursche: Rindfleisch mit gegrillten Champignons, Wildkräutern, Pfeffer-Sauerrahm. Auch meine Tischnachbarn waren deutlich auf Rind fokussiert. Besonders spannend fand ich den „Doppelten Peter“ mit zwei Fleischpattys und einer ganzen Chili/Pepperoni obendrauf.

Burger mit zwei FleischpattysBurger mit Pepperoni garniert Burger mit Champignons, Wildkräutern und SalatAbgebissener Burger - Querschnitt Süßkartoffelpommes mit GuacamoleBurger mit Fritten

Es war lecker, so viel sei gesagt. Alle am Tisch waren zufrieden und durchaus satt (wobei wir natürlich Platz für die Nachspeise ließen). Geschmacklich fand ich meinen Kräuterbursche(n) lecker. Frisch gegrillte Champignons geben einer Kräuter-Rahmsoße immer ein tolles Aroma. Die Süßkartoffelpommes haben mir sehr gut gefallen. Häufig geraten die einfach zu labberig oder zu trocken. Peter Pane hat sie mir auf den Punkt zubereitet. Auch die Guacamole war für mich die richtige Wahl und mein Essen war für mich sehr stimmig.
Im Allgemeinen wirken die Burger auf mich noch etwas traurig und auf den ersten Blick trocken (die Soße war dafür sehr saftig). Es könnte in der Küche noch etwas kreativer werden. Allerdings war das bei dem mega Ansturm natürlich auch sehr schwierig. So sehr die Pommes für mich auf den Punkt frittiert waren, so wenig „medium“ war das Fleisch (bei allen, teils hatten wir extra „medium“ bestellt).
Zusätzlich zu den Soßen in der Karte, gibt es auch bei Peter Pane noch hauseigene Soßen auf dem Tisch:

Frittensoße, Fruchtsoße und BBQ-Soße von Peter Pane

Vielleicht war noch keine Zeit, die Labels zu finalisieren, mir haben die Zutatenlisten gefehlt. Neu ist übrigens das „Fruchtspiel“: Hier wurde aus dem Orangen-Senf ein Orangen-Curry. Konnte ich leider aufgrund meiner Fructoseintoleranz beides nicht probieren.

Und dann kam die Nachspeise…

Ich traute meinen Augen kaum, als ich vom „Schokoladen-Gugelhupf“ mit flüssigem Kern las. Die Entscheidung viel nicht schwer und tatsächlich einheitlich am Tisch. Bei mir ganz es natürlich den Extrawunsch „bitte ohne Kirschen“ und Peter Pane lieferte…

Schokokuchen mit Kirschen und Frozen JoghurtKüchlein mit teils flüssigem KernOhne Kirschen aber mit KaffeeDrei frisch gebackene Minikuchenspezialitäten

Auch die Idee statt Eis Frozen Joghurt zu servieren, hat mir sehr gefallen! Gut, der Kern hätte noch ein wenig flüssiger sein können, aber auch das war für mich eher nebensächlich. Ich war selig und pappsatt. Einen kleinen Hinweis hätten wir da allerdings noch: Bitte am besten zusätzlich zur Gabel auch einen Löffel für den Frozen Joghurt servieren, da nicht jeder einen Kaffee dazu bestellt.

Gabel und Löffel vor geschmolzenem Frozen Joghurt im SchälchenBarkeeperin beim Cocktail zubereiten

Nach so viel Essen musste natürlich ein Digestif her. Für die einen reichte der Kaffee, die anderen bestellten einen Schnaps und einige tranken den ein oder anderen Cocktail. Dabei schenkte Peter Pane ordentlich ein: Es durfte alles von der Karte bestellt werden und so gab es z.B. Grüntee Capi, Alsterwasser, Tiefenrausch aka Mai Tai, diverse Longdrinks u.a. unterschiedliche Gin Sorten.

Danke Peter Pane!

Es wurde viel getrunken, einiges gegessen. Es gab gute Musik, ein paar Tänzerinnen und eine kurze Ansprache des Gastgebers (nicht von Peter, sondern von Patrick Junge). Nun lief nicht alles 100% perfekt, wie auch?! Fürwahr, es hätte im Vorhinein etwas besser organisiert werden können, wie viele Menschen geladen sind, und wie viele Plätze das Restaurant besitzt. Natürlich war es nicht gut, dass einige lange warten mussten bzw. (zunächst) keinen Platz bekamen. Ich selbst kam etwa 19.20 Uhr, also 20 Minuten zu spät und habe noch einen guten Platz bekommen. In meinen Augen hat das gesamte Team einen bemerkenswerten Abend hingelegt und die Mitarbeiter hatte so gute Laune, dass sie anfingen, im Takt mitzuwippen und sogar zu tanzen, als es etwas ruhiger wurde. Für mich war es ein sehr gelungener Abend und sehr großzügig gestaltet. Genau richtig um sich im stark umkämpften Burgermarkt ins Bewusstsein der Menschen zu locken.

Ich komme wieder…für einen veganen Burger mit Süßkartoffelpommes und einem weiteren Schoko-Gugelhupf.


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