Winzer Karl NEUSTIFTER, YSCLA-Sommelier & IoD-Chefblogger Peter LADINIG, Winemaker Marion NEUHOLD
Was passiert wenn zwei Kärntner Weinfreunde zusammenarbeiten? Natürlich kann ein solches Projekt nur vielversprechend sein. So auch das Projekt von Peter Ladinig und Marion Neuhold. Die Idee war es für den edelsten, und auch teuersten, Grünen Veltliner der Welt, ein Etikett zu gestalten. Im Konkreten handelt es sich um den Grünen Veltliner Stockkultur vom Weingut Neustifter. Die zwei Hauptakteure sind der bekannte Kärntner Sommelier Peter Ladinig, und Winemaker vom Weingut Neustifter Marion Neuhold.
Grüner Veltliner Stockkultur
Der Neustifter „Stockkultur“ ist ein Ausnahmewein. Gerne wird er auch als „Grüner Veltliner für Fortgeschrittene“ bezeichnet. 2007 wurden die Rebstöcke in der Riede Steinberg ausgesetzt. Seither wächst hier ein ganz besonderer Wein. Der Stockkultur Veltliner wird in einer Burgunderflasche abgefüllt. Sein „Markenzeichen“ ist die Kellerkatze. Jeder Jahrgang steht unter der Patenschaft eines befreundeten Künstlers, der beauftragt wird die Kellerkatze des neuen Jahrgangs zu gestalten. Was passiert wenn zwei Kärntner zu tief ins Glas schauen? Genau! Eine neue Idee wird geboren. So ähnlich erging es der Kärntner Weinmacherin Marion Neuhold und Peter Ladinig, Sommelier des Gourmetrestaurant STÜVA in Ischgl. Mit einem Glas Stockkultur wurde eine Zusammenarbeit beschlossen. Erstmals gestaltet kein Künstler das Etikett, sondern ein Sommelier. Sinn dieser Partnerschaft ist das zeigen einer Branchenübergreifenden Zusammenarbeit. Gastronomie und das Winzerhandwerk vereint.
Der Jahrgang 2012 steht unter der Patenschaft von Peter LADINIG. Chefblogger hier auf THE INSTITUTE OF DRINKS & Sommelier im Gourmetrestaurant STÜVA im Hotel YSCLA in Ischgl
Grüner Veltliner Stockkultur Jahrgang 2012
Nun erscheint der dritte Jahrgang auf den Markt. Auch hierfür musste wieder ein komplett neues Etikett gestaltet werden. Dieses Privileg genoss der Sommelier Peter Ladinig. Erstmalig wurde ein Sommelier mit der Gestaltung eines Etiketts beauftragt. Die Idee einen Sommelier einzusetzen kam, wie soll es auch anders sein, bei einem Glas Wein bei der renommierten Fachmesse „Alles für den Gast“, in Salzburg. Es wurde ebenso auch beschlossen, dass mit dem Verkauf dieses Jahrgangs 2012 so lange gewartet wird, bis das Etikett des Sommeliers der Öffentlichkeit präsentiert wurde.
Der Wein
Im Glas zeigt er sich bereits in einem kraftvollen und strahlenden Gold-Gelb. In der Nase finden sich erst verschiedenste Früchte wie Marillen, reife Äpfel und Birnen sowie Mango und Bananen. Erst in der zweiten Runde zeigen sich dezente Töne nach Holz, Ton und Torf. Am Gaumen präsentiert sich dieser edle Tropfen enorm Vielschichtig. Erst die fruchtigen Komponenten aus der Nase, gefolgt von burgundrischen Tönen kombiniert in einer hohen Finesse. Das Finale in einem langen Abgang zeigt noch einmal das volle Rundum Packet der verschiedensten Komponenten.
Die Präsentation
Diese Präsentation durfte in keinen Fall einer klassischen Weinpräsentation gleichen. Daher hat man sich darauf geeinigt, dies im Zuge eines Menüs zu verpacken. Ort des Geschehens war das mehrfach ausgezeichnete Gourmetrestaurant STÜVA in Ischgl, wo Peter Ladinig als Chef-Sommelier tätig ist. Darf man Gourmetkritikern glauben, sind in diesem Gourmetrestaurant absolute Jungtalente am Werk. Für diesen Abend haben Haubenkoch Benjamin Parth (26) und Sommelier Peter Ladinig (25) die Rollen getauscht. Klassisch empfiehlt der Sommelier den Wein zu einem Gericht. Nicht an diesem Abend. Hier empfahl der Koch das Gericht zu den einzelnen Weinen. Die Gästeliste war exklusiv gestaltet. Darunter unter anderem der bekannte Weinjournalist Helmut Knall, oder auch Martina Bombardelli von der TFBS Landeck, welche Ladinig ausgebildet hat.
Das Etikett
Die Idee war es den Inhalt der Flasche auf das Etikett zu bringen. Doch wie macht man dies am Besten? So vieles, was in diesem Wein steckt, und was den Genießer erfreuen wird. Als Buchautor fiel Peter Ladinig ein, den Inhalt in Worte zu fassen, und im Etikett zu integrieren. Die Katzenform ist traditionell. Sie erinnert an die Kellerkatze. Diese zierte einst das beste Fass im Weinkeller.