Der schwule Bürgermeister von South Bend (Indiana) und Armee-Veteran nützte das vierte Demokraten-TV-Duell in Columbus (Ohio) für einen Homerun: Mit leidenschaftlicher und eloquenter Rhetorik positionierte sich Pete Buttigieg als zentristische Alternative zum liberalen Kandidatenflügel, angeführt von Elizabeth Warren und Bernie Sanders.
Der Stern des bisherigen Favoriten der Partei-Moderaten, Ex-Vize Joe Biden, ist im Sinken. Und „ Mayor Pete ", wie Fans den 37-Jährigen nennen, nützte - neben der „Mid West"-Senatorin Amy Klubuchar - seine Chance.
Buttigieg griff Fronrunnerin Warren vor allem beim Thema Gesundheitsvorsorge an und wegen ihrer Steuerpläne. Er lieferte dazu die aufwühlendste Abrechnung mit dem Syrien-Debakel von Donald Trump und prangerte das „Massaker an den Kurden" an.
Buttigieg liegt derzeit auf Rang vier in den Umfragen: Nach dem TV-Coup vom Dienstag dürfte er zulegen.
Dreieinhalb Monate vor dem Start der Primaries in Iowa (3. Februar) bleibt das Ringen um die Pole-Position spannend.