Nachdem ich diese Kategorie hier auf dem Blog bislang etwas stiefmütterlich behandelt habe, gibt es pünktlich zum Sommerhoch endlich frischen Wind. Ab sofort wird es endlich regelmäßig neue Tipps und Tricks zum Kücheneinmaleins geben. Wenn ihr Wünsche, Fragen oder Anregungen habt, immer her damit!
Für heute habe ich passend zur Sommerhitze ein paar leckere Pestos im Gepäck, die Ihr vielseitig einsetzen oder einfach pur genießen könnt. Aber wenn Ihr Euch jetzt denkt – Pesto, wie langweilig. Keine Bange, es sind keine 0/8/15 Varianten, sondern eine tolle From Leaf to Root Version, mit der Ihr nicht extra teure Kräuter kaufen müsst. Ihr verwendet einfach das, was sonst ohnehin im Müll landen würde und verwertet die komplette Pflanze, denn auch in den Blättern steckt jede Menge wertvoller Geschmack.
Kohlrabipesto
Rezept für 2 Gläschen
Blätter von 4 Kohlrabi 100ml Sonnenblumenkernöl 1/2 TL Meersalz 3 EL Mandeln 1 TL Honig 1 Zitrone
1) Wascht die Blätter gründlich und lasst sie dann kurz trocknen – in der Zwischenzeit röstet die Mandeln kurz in einer Pfanne ohne Öl an. 2) Schneidet das Kohlrabigrün grob und gebt es mit den abgekühlten Mandeln, Öl, Salz und Honig in den Mixer – püriert alles zu einer groben Paste. 3) Raspelt die Schale der Zitrone mit einer feinen Reibe ab und rührt diese zum Verfeinern unter. 4) Füllt alles in Gläschen ab und bedeckt die Oberfläche mit einer dünnen Schicht Öl – so könnt Ihr es mehrere Wochen im Kühlschrank aufbewahren.
Mein Karottenpesto mit Haselnüssen kennt der ein oder andere vielleicht noch, doch es gibt noch so viele Möglichkeiten andere Gemüsesorten auf die Gleiche Weise zu verarbeiten. Wie wäre es zum Beispiel mit einem kräftigen Selleriepesto – die herben grünen Blätter geben nämlich nicht eine tolle Suppenwürze oder Selleriesalz ab. Und wie wäre es mit den jungen Triebe der Roten Beete oder Erbsensprossen? Als Salat eignen sich beide hervorragend, doch auch in Form von Pesto kann man sich mit Ihnen den Sommer im Glas einfangen. Die Möglichkeiten sind schier endlos – darum habe ich noch eine weitere Variante mit dabei.
Radieschenpesto
Rezept für zwei Gläschen
1 Bund Radieschengrün 1ooml Olivenöl 4 EL Cashewkerne 50g Pecorino 1/2 TL Meersalz 1 Prise Zucker 1 Knoblauchzehe
1) Wascht die Erde gründlich aus den Blättern der Radieschen und trocknet sie anschließend kurz ab. 2) Hackt die Blätter grob und gebt sie zusammen mit Olivenöl, Knoblauch, Salz, Zucker, Cashewkernen und Pecorino in den Mixer. 3) Püriert alles zu einer leicht groben Masse, füllt es in sterile Gläschen ab und bedeckt die Oberfläche des Pestos mit etwas Öl – so könnt Ihr es im Kühlschrank mehrere Wochen lagern.