Peru auf eigene Faust erkunden

Wann ist die beste Reisezeit für Peru?

Wüste in Peru

Huacachina in Peru

Das Klima in Peru ist sehr abwechslungsreich. Obwohl es in der äquatorialen Region liegt, ist das Klima sehr von den Anden geprägt. Der Küstenbereich hat gemäßigte, angenehme Temperaturen und ist trocken.
Die Küstenlandschaft geht in die sogenannte Sierra über, die das Gebiet der Anden umfasst. In den Anden ist jederzeit mit Regenfällen zu rechnen.
Die Regenwaldzone beginnt östlich der Anden. Hier ist das Klima tropisch und feucht.
Die beste Zeit um Peru zu erleben liegt zwischen April und Oktober. In dieser Zeit fallen die wenigsten Niederschläge und es gibt die meisten Sonnenstunden.

Ist Peru gefährlich?

Grundsätzlich gilt hier, wie in jedem Land mit vielen Touristen, eine große Vorsicht. Es besteht ein höheres Risiko Opfer von Diebstählen zu werden. Deshalb sollte man sich unbedingt diskret verhalten und niemals wertvolle Gegenstände offen mit sich herumtragen. Besonders bei großen Ansammlungen von Menschen, wie auf einem Markt, in den Innenstädten, Bahnhöfen und Busstationen. Nachts sollte man grundsätzlich niemals allein zu Fuß durch die Stadt laufen, oder nächtliche Überlandfahrten unternehmen. Wenn man ein Taxi nutzen will, sollte man darauf achten, dass es sich um ein öffentliches Taxi mit einer Lizenz handelt.
Bei den Unterkünften ist es ratsam vorher zu überprüfen, ob diese ein Sicherheitspaket anbieten. Nachtwächter, Safe und ein Telefon auf dem Zimmer sind zu bevorzugen. Wertsachen sollten bei Busreisen nicht im Handgepäck verwahrt werden. Lieber unsichtbar direkt am Körper tragen.

Autofahren und Auto mieten in Peru

Das Autofahren in Peru ist chaotisch, stressig und der blanke Horror. Außerhalb der großen Städte gibt es wenig asphaltierte Straßen. Die anderen Wege über Land sind oft in der Regenzeit unpassierbar. In den Städten selber ist die Verkehrssituation meist sehr unübersichtlich und durcheinander. Es wird ständig irgendwo gehupt, sei es zur Begrüßung oder Warnung. Teilweise klingt es recht melodisch, da die Autos mehrere Hupen mit verschiedenen Tönen und sogar Melodien haben. Wer sich das Autofahren in Peru zutraut und mit einem Mietwagen die Gegend erkunden will, der sollte besonders vorsichtig und langsam fahren. Auf alle Fälle sollte man sich vorher einen Straßenplan besorgen und ein Navigationsgerät nutzen. Bei der Versicherung gibt es die üblichen Angebote wie Diebstahlschutz mit Selbstbeteiligung, Vollkasko und Haftpflicht.
Ein Auto mieten in Peru ist sehr einfach, denn alle großen Autovermietungen haben Büros in den Städten und an den Flughäfen. Ein Preisvergleich vor Antritt der Reise ist empfehlenswert. Der deutsche Führerschein wird für 6 Monate anerkannt. Er ist zusammen mit einer spanischen Übersetzung und dem Pass bei einer Autofahrt mitzuführen.
Ob sich nun ein Mietwagen in Peru rechnet, ist davon abhängig, wie viel Zeit einem zur Verfügung steht und was man erleben will. Oft sind die Entfernungen zwischen den vielen Sehenswürdigkeiten sehr groß, oder sie sind mit dem Auto erst gar nicht zu erreichen. Nur per Flugzeug oder Bahn, was dann auch sicherlich weitaus erholsamer ist.

Eine individuelle Reise auf eigene Faust nach Peru

Salzsalinen in Peru

Salzsalinen von maras in Peru

Ist das überhaupt möglich? Ja, aber es bedarf einiger Planung vorweg und sehr viel Eigeninitiative. Wer das machen möchte, kann Peru auf eigene Faust erkunden und dabei sehr viel über das Land und die Leute lernen. Dabei sollte man beachten, wie viel Zeit man zur Verfügung hat, welche besonderen Sehenswürdigkeiten man besuchen möchte und welche Verkehrsmittel einem dabei hilfreich sein können.
Empfehlenswert ist die Stadt Lima als Ausgangspunkt zu wählen. Von hier aus gibt es viele Routen, die man einschlagen kann. Die Hauptstadt Lima an sich ist schon eine Reise wert. Sie liegt direkt an der Küste des Pazifiks und besticht durch die steilen Felsen. Lima vereint verschiedene Welten, deren Unterschied nicht extremer sein kann. Man findet historische Ruinen in atemberaubender Landschaft und koloniale Architektur neben chinesischen Tempeln.

An Machu Picchu, dem Weltkulturerbe, kommt keiner dran vorbei. Ein Besuch gehört zu jeder Reise nach Peru dazu.
Auch der Titicacasee mit seinen schwimmenden Inseln ist ein besonderes Highlight. Er wird von schneebedeckten Gipfeln der Anden umrahmt und liegt in 3810 Höhenmetern.

Arequipa ist wohl die schönste Stadt in Peru und bekannt für die unvergleichlichen Canyons, die tiefer sind als der Grand Canyon in den USA. Hier kann man die Flüge der Kondore und die Thermalquellen genießen.
Eine weitere großartige Sehenswürdigkeit sind die Nazca- Linien, deren Größe erst aus der Luft betrachtet richtig zur Geltung kommen. Sie stellen verschiedene Lebewesen dar.

Wanderfreunde kommen auf dem legendären Inka Trail ganz auf ihre Kosten und können die atemberaubende Natur in vollen Zügen genießen.

Fazit

Peru ist immer eine Reise wert. Wer Peru auf eigene Faust erkunden möchte und sich gut auf seine individuelle Reise vorbereitet, wird Peru auf eine unvergessliche Weise kennen lernen. Er hat die Möglichkeit tief in das wahre Leben und in die Kultur Perus und seiner Menschen hinein zu blicken.

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