Ich bin müde. Ausgebrannt. Leer. Wie konnte das passieren?Ich bin schnell genervt, es dreht sich um Kleinigkeiten. Meine Kreativität ist nicht vorhanden. Nicht einmal Fotos mache ich mehr wirklich gern und meine Texte, die schreib ich grad fast gar nicht mehr.
Ich habs lang nicht bemerkt. Bis zu dieser Woche. Also gut, ich hab natürlich die Anzeichen gespürt. Der Rücken der schmerzt. Aber ich hab Yoga gemacht, naja meistens. Ich komm morgens nicht mehr aus dem Bett und fühle mich müde. Eigentlich ständig. Und das erste Mal, seit langem, hat es mich kürzlich gar nicht gefreut, eine Kellergassenführung zu machen. Sehr untypisch für mich.
Ich hab mich gefragt warum? Warum nur? Ich mach doch genau das, was ich immer machen wollte. Hab alles, was ich mir nur wünschen kann. Meine Familie, der Wein, die Kellergasse, die Menschen, mein Garten, alles 'perfekt'. Also für mich. Ich hab gelernt auf mich zu achten, mir kleine Auszeiten zu nehmen, mich nicht so stressen zu lassen, von diesem Leben. Die kleinen Dinge wert zu schätzen. 'Mindful living' nennt sich das jetzt. Ich bin viel draußen, beweg mich viel, koche selbst, kaufe gute Produkte, vieles ist aus dem eigenen Garten. Und doch.
Heute, da poliere ich Gläser, schenk mir ein Glasal Wein ein. So zum Feiern, letzter Arbeitstag. Bald gehts ab in den Urlaub. Und plötzlich überkommts mich. Ich bin echt urlaubsreif, aber so was von! Nicht erst seit heute, oder letzter Woche, nein seit, ja seit wann eigentlich?
Im Dezember letzten Jahres, da wollten wir Urlaub machen. Weihnachten in den Bergen. Doch dann war der größte Wunsch unserer Tochter ein eigenes Zimmer und während die Kinder Ferien in Kärnten gemacht haben, haben wir unser Haus auf den Kopf gestellt, um den Wunsch wahr werden zu lassen.Im Februar dann bin ich mit den Kindern aufgebrochen Richtung Schiurlaub, mein Winzer wollte nachkommen. Auf halber Strecke hat mein Papa, mit einer Seelenruhe, für den ich ihn bewundere, das Erbrochene meiner Großen von den Ledersitzen seines Autos gekratzt, während ich das Dirndl beruhigt und grundgereinigt habe. Der Urlaub wurde nicht besser, die Kinder haben den Schnee nur von drinnen gesehen, gefiebert und ich die Nächte mehr oder weniger durchgemacht. Der Herr Winzer hat, anstelle von ein paar Tagen Ruhe, zwei noch immer halbkranke Kinder und eine übernächtige, leicht entnervte Kärntnerin, verfrüht wieder ins Weinviertel transportiert.Im Juni dann hieß es endlich: jetzt aber! Wir machen Urlaub am Meer. Diverse Umstände haben daraus Urlaub zu hause gemacht. Viel haben wir geschafft in dieser Woche. Hauptsächlich Dinge aufgearbeitet die liegen geblieben sind und dann sind sich noch 3 Tage Ausflüge ausgegangen. Urlaub schaut aber anders aus. Erholsamer Urlaub.
Aber man ist ja kein Weichei, also weiter gehts. Irgendwo muss ja auch wieder Geld reinkommen, zum ausgeben hatten wir ja eigentlich eh keins, also passt schon. In die Hände spucken und los geht. Und es war nicht so, dass es nicht gegangen wäre. Ich hab niemandem etwas vorspielen müssen, wenns gefragt ist, bin ich ganz natürlich wieder gut drauf. Mein Winzer arbeitet spät bis es dunkel wird, oder früh morgens, damit sich alles ausgeht und beschwert sich nie.Alles irgendwie unter einen Hut bekommen, zuletzt noch die allererste Schlechtwetter Tafel, unsrer mittlerweile 6. in der Tafeln im Weinviertel Geschichte.
Wenn nichts mehr geht, dann geht nix mehr. Mein Winzer wird dann krank und verschläft ein paar Tage. Ich werd unausstehlich. Türen zu und Pause. Den ganzen August lang. Wenn der Winzer wieder fit ist, dann möchte ich ein paar Tage lang nur den Gebirgsbach rauschen hören. Druckts die Daumen. Einmal muss es ja klappen. Mit dem Urlaub...
Ich habs lang nicht bemerkt. Bis zu dieser Woche. Also gut, ich hab natürlich die Anzeichen gespürt. Der Rücken der schmerzt. Aber ich hab Yoga gemacht, naja meistens. Ich komm morgens nicht mehr aus dem Bett und fühle mich müde. Eigentlich ständig. Und das erste Mal, seit langem, hat es mich kürzlich gar nicht gefreut, eine Kellergassenführung zu machen. Sehr untypisch für mich.
Ich hab mich gefragt warum? Warum nur? Ich mach doch genau das, was ich immer machen wollte. Hab alles, was ich mir nur wünschen kann. Meine Familie, der Wein, die Kellergasse, die Menschen, mein Garten, alles 'perfekt'. Also für mich. Ich hab gelernt auf mich zu achten, mir kleine Auszeiten zu nehmen, mich nicht so stressen zu lassen, von diesem Leben. Die kleinen Dinge wert zu schätzen. 'Mindful living' nennt sich das jetzt. Ich bin viel draußen, beweg mich viel, koche selbst, kaufe gute Produkte, vieles ist aus dem eigenen Garten. Und doch.
Heute, da poliere ich Gläser, schenk mir ein Glasal Wein ein. So zum Feiern, letzter Arbeitstag. Bald gehts ab in den Urlaub. Und plötzlich überkommts mich. Ich bin echt urlaubsreif, aber so was von! Nicht erst seit heute, oder letzter Woche, nein seit, ja seit wann eigentlich?
Im Dezember letzten Jahres, da wollten wir Urlaub machen. Weihnachten in den Bergen. Doch dann war der größte Wunsch unserer Tochter ein eigenes Zimmer und während die Kinder Ferien in Kärnten gemacht haben, haben wir unser Haus auf den Kopf gestellt, um den Wunsch wahr werden zu lassen.Im Februar dann bin ich mit den Kindern aufgebrochen Richtung Schiurlaub, mein Winzer wollte nachkommen. Auf halber Strecke hat mein Papa, mit einer Seelenruhe, für den ich ihn bewundere, das Erbrochene meiner Großen von den Ledersitzen seines Autos gekratzt, während ich das Dirndl beruhigt und grundgereinigt habe. Der Urlaub wurde nicht besser, die Kinder haben den Schnee nur von drinnen gesehen, gefiebert und ich die Nächte mehr oder weniger durchgemacht. Der Herr Winzer hat, anstelle von ein paar Tagen Ruhe, zwei noch immer halbkranke Kinder und eine übernächtige, leicht entnervte Kärntnerin, verfrüht wieder ins Weinviertel transportiert.Im Juni dann hieß es endlich: jetzt aber! Wir machen Urlaub am Meer. Diverse Umstände haben daraus Urlaub zu hause gemacht. Viel haben wir geschafft in dieser Woche. Hauptsächlich Dinge aufgearbeitet die liegen geblieben sind und dann sind sich noch 3 Tage Ausflüge ausgegangen. Urlaub schaut aber anders aus. Erholsamer Urlaub.
Aber man ist ja kein Weichei, also weiter gehts. Irgendwo muss ja auch wieder Geld reinkommen, zum ausgeben hatten wir ja eigentlich eh keins, also passt schon. In die Hände spucken und los geht. Und es war nicht so, dass es nicht gegangen wäre. Ich hab niemandem etwas vorspielen müssen, wenns gefragt ist, bin ich ganz natürlich wieder gut drauf. Mein Winzer arbeitet spät bis es dunkel wird, oder früh morgens, damit sich alles ausgeht und beschwert sich nie.Alles irgendwie unter einen Hut bekommen, zuletzt noch die allererste Schlechtwetter Tafel, unsrer mittlerweile 6. in der Tafeln im Weinviertel Geschichte.
schwarze Wolken bei "Tafeln in der Öhlbergkellergasse"
Wenn nichts mehr geht, dann geht nix mehr. Mein Winzer wird dann krank und verschläft ein paar Tage. Ich werd unausstehlich. Türen zu und Pause. Den ganzen August lang. Wenn der Winzer wieder fit ist, dann möchte ich ein paar Tage lang nur den Gebirgsbach rauschen hören. Druckts die Daumen. Einmal muss es ja klappen. Mit dem Urlaub...