Persönliche Handschrift als Computerfont erstellen

Persönliche Handschrift durch Scanahand digitalisieren lassen

Eigene Handschrift als Font

Seine ganz persönliche Handschrift als Computerschrift verwenden? Hört sich echt super, aber auch total kompliziert an, jeden einzelnen Buchstaben zu digitalisieren. Allerdings gibt es da ein schickes Programm, das Typografie-Herzen höher schlagen lässt und Schriften zu echten Fonts umwandelt – mit Scanahand! Aber taugt dieses Programm etwas?

Der Name dieser Software ist Programm, denn ihr scannt am Ende wirklich eure Handschrift mit Scanahand ein. Doch ohne Hardware könnt ihr dieses Schriften-Werkzeug völlig vergessen: Ihr benötigt neben einem Scanner auch noch einen Drucker! Warum ihr diesen benötigt, erklärt der folgende Ablauf der Software. Mit Scanahand druckt ihr zuerst eine Vorlage mit eurem Drucker aus. Diese Vorlage könnt ihr euch als eine Art Tabelle vorstellen, die mit den jeweiligen Buchstaben gefüllt wird – demnach schreibt ihr mit einem Kugelschreiber oder besser noch Fineliner, eure Buchstaben in die Kästchen. Im nächsten Schritt muss die Vorlage wieder digitalisiert und somit eingescannt werden; Scanahand erledigt daraufhin für euch den Rest!
Zum Schluss erhaltet ihr eine Font-Datei, die sich auf jedem Windows- und natürlich auch Macintosh-Computern öffnen und nutzen lässt. Das Kuriose an dieser Sache ist aber, dass dieses Programm Scanahand nur auf dem Windows läuft. Wer sich diesen Schmarn ausgedacht hat… ach, denkt euch diesen Teil einfach! Natürlich umgeht man so sehr viel Programmieraufwand, dennoch wäre eine Mac-Variante nichts Falsches wenn man bedenkt, dass die Software Fonts auch für den Mac ausspuckt!

Leider ist Scanahand kein kostenloses Programm, das man sich schnell mal runterladen kann. Für die Standardversion zahlt ihr satte 59 Dollar (grob 45 Euro), mit der ihr Schriften für die meisten europäischen Sprachen erstellen könnt. Für etwas mehr Zusatz, in Form von erweiterten Vorlagen für Unterschriften, Symbole und etwaige Auszeichnungen, gibt es die Premium Edition für knapp 75 Euro! Der Preis ist nicht von schlechten Großeltern, das muss man schon sagen!

Soll ich mir Scanahand kaufen?

Letzten Endes liegt es an euch, ob euch diese Software zusagt. Für den privaten Gebrauch, beispielsweise in Form von persönlichen Briefen, mag Scanahand ganz nett sein, keine Frage, doch der Preis kann das nun wirklich nicht Gerecht werden. In der Werbung verlieren solche Schiften schnell ihren Charakter, wenn der Betrachter merkt, dass zum Beispiel alle »A« gleich aussehen, was bei der Handschrift relativ unmöglich ist. Außerdem sind die Regeln der Typografie nicht unbedingt inbegriffen. Wer kann mir garantieren, dass die Abstände und Weißräume zwischen den einzelnen Buchstaben eine exakte Größe besitzen und nicht gleich sind? Der Ausgleich ist hier leider nicht vorhanden, hier muss die Laufweite, das Kernig und vieles mehr manuell erfolgen – schwach!
Daher mein Fazit: Wer eine schöne Handschrift besitzt: Probiert es aus. Ansonsten Finger weg!


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