Die Montagsfrage bei Buchfresserchen
Es ist wieder Montag und wieder ist es somit Zeit für die Frage, der Fragen... Nämlich der Montagsfrage. Und während einige in meinem Instagram Feed so über das Buch schwärmen, sich die Finger danach lecken, kann ich nur den Kopf schütteln. Aber Geschmack ist bekanntlich ja etwas sehr persönliches.
Und heute geht es um Bücher, oder um Reihen, die ich zwar ständig sehe, aber aus ganz bestimmten Gründen nicht lesen werde.
Ich bin länger um dieses Buch herumgeschlichen. Denn es klang ganz toll. Eine klassische Fantasy-Story eben. Für Jugendliche eben.
Und im letzteren liegt wohl das Problem. Denn nachdem ich mir ein paar Rezensionen durchgelesen habe, mit anderen darüber plauderte und auch einen Blick in die Leseprobe geworfen hatte, musste ich feststellen: Das Buch wird mich nur frustrieren. Der Schreibstil war mir zu kitschig, die Figuren mal wieder ein Klischee (oh, die spitzzüngige Heldin mal wieder, die scheinbar aber den holden Prinzen benötigt) und die Handlung... Okay, über die kann ich nicht unbedingt was sagen. Zwar habe ich mich spoilern lassen (im Gegensatz zu anderen, habe ich vor allem bei Büchern keine Angst davor gespoilert zu werden), aber es ist ja immer so, dass es persönlich gefärbt ist. Und da ist eine Einschätzung immer ein wenig schwierig.Nun denn, dennoch kann ich sagen, dass in diesem Fantasy Buch ungefähr ein Fingerhut Fantasy ist, Kitsch und Liebe wieder an erster Stelle stehen (der Zeit angepasst, natürlich, ist ja auch gerade modern) und Längen über die Logikfehler und der fehlenden Politik hinweg täuschen soll.
Ich würde also wieder aggressiv werden. Und wenn ich ehrlich bin, ich will mir nicht wieder das Genre madig machen, auch wenn ich eindeutig weiß: Jugendfantasy ist meist der Zielgruppe angepasst. Aber dennoch... Ach, so ist das eben.
Außerdem gibt es auch noch die Art von Büchern, von denen ich mich so oder so fernhalte. Wer meinen Blog länger verfolgt, weiß, dass ich zwar früher gerne mal Kitschromane gelesen habe und es auch mal hin und wieder mit dem Genre der New & Young Adult versuche, aber so gar nicht mehr damit klar komme. Aus dem Grund, weil alles so einheitlich ist. So einfach. Ich weiß nicht, ob ich da allein da stehe, aber, wenn ich (selbst zum entspannen) lese, dann möchte ich auch meinen Kopf nicht einfach nur raustun. Ich will mitdenken, will etwas, dass ein bisschen mehr Tiefe hat. Und irgendwie habe ich momentan das Gefühl, dass Bücher in diesem Genre so ganz an der Oberfläche schwimmen, dass mich das Lesen sogar anstrengt und mir Schmerzen bereitet (ist ehrlich schon passiert, dass ich mir mein Lesegerät bei der Royal Reihe an den Kopf geschlagen habe, da ich das so plump und eintönig fand).
Also, diese Art von Büchern werde ich so gar nicht mehr anfassen. Ich habe meine Lektion mit den Kronen gelernt (verdammt, ich muss dazu mal noch eine Rezension verfassen... Ich spoilere schon mal das Fazit: Null) und widme mich dann doch den Dingen, die nicht so Soap geladen sind.