Die ehemalige Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf hatte es sich nicht leicht gemacht, aber am Ende half alles nichts! Die Bildungsministerin griff entschlossen zu jedem Mittel um ihren einzigen Titel mit Zähnen und Klauen zu verteidigen. Apropos klauen: Sie fühlte sich offenbar so sicher beim Verfassen ihrer Dissertation, dass sie zu einem gewagten Titel griff, der durch einfachstes Umstellen und minimale kosmetische Veränderungen, mehr verrät als ihrem Doktorvater damals auffiel.
Jetzt spielt sie einerseits auf Zeit, aber Juristen geben ihrer Klage wenig Chancen, und andererseits baute sie der drohenden Aberkennung durch einen genialen Schachzug vor. Sie veränderte rückwirkend zum 01.01.2000 den Status der Uni Düsseldorf in den einer Baumschule! Damit ist das Gremium, das ihre Doktorarbeit prüfen wollte, automatisch “enteiert” und inkompetent in dieser Frage.
Dann übergab sie ihr Machwerk einem externen Gutachtergremium bestehend aus CDU-Mitgliedern einer schlagenden Verbindung aus einem süddeutsch-katholischen Hochschulumfeld zusammen mit 200l Freibier. Das Gremium versprach, sich bis nach der Bundestagswahl Zeit zu nehmen für eine gründliche Prüfung ihrer Jugendsünde.
Bei einem konspirativen Kaffee-Kränzchen mit Freundin Angela, wurde das weitere Vorgehen beschlossen. Es war den Beiden schnell klar, dass Schavan nicht im Ministeramt bleiben konnte, ihr Titel künftig Dr. futsch lauten würde. Sie musste also von höherer, am besten himmlischer Macht abgerufen werden, ein Angebot erhalten, das man nicht ausschlagen kann. Schavan wusste auch schon eine Lösung. Dieser senile alte Mann in Rom, der da Stellvertreter des Herrn sein wollte, den könnte sie doch beerben?
Ihr Vorschlag war so kühn, dass es selbst Freundin Angela zunächst die Sprache verschlug, doch bald begann sie zu kichern. Sie stellte sich die Reaktionen deutscher Politikerinnen auf den Coup vor, Schavan zur Päpstin zu ernennen! Was würde Alice Schwarzer dazu sagen, was die “von der Leine”, was Claudia Roth, was all die anderen? Geil, einfach saugeil!
Ihr, Angela, wäre dann der Titel “Woman of the Year” für die nächsten drei bis fünf Jahre sicher, mindestens!
