Wenn ich das Bild jetzt so betrachte, bin ich etwas unglücklich mit der zentralen Komposition. Eine asymmetrische Komposition mit dem Mohrenfalter näher am linken Rand würde sicher besser aussehen. Ein nachträglicher Beschnitt ist leider nicht mehr möglich ohne die Disteln zu eng zuzuschneiden. Das Motiv lebt vor allem auch von der kräftig weichgezeichneten grünen Fläche vor der sich der Perlmutt- zum Mohrenfalter gesellt und sich dabei mit schön geöffneten Flügeln zeigt.
Beiden – Perlmutt- wie Mohrenfalter – sind wir in diesem Sommer recht häufig und meist in großer Zahl begegnet. In solchen Momenten hat man den Eindruck die Natur wäre noch intakt, die Welt noch in Ordnung. Die Realität sieht leider anders aus. Viele Schmetterlingsarten sind vom Aussterben bedroht. Jede Tierart die verschwindet ist ein Verlust, doch bei wunderschönen, zarten und friedlichen Tieren wie den Tagfaltern empfinde ich es besonders schmerzlich.