Kalkrückstände am Wasserhahn bzw. am Perlator sehen nicht nur unschön aus, sondern sie verringern auch drinnen auf Dauer den Wasserdurchfluß. Wenn man sehr kalkhaltiges Wasser hat, verkalkt nach einiger Zeit der Perlator. Und auch an den verchromten Wasserhähnen bilden sich unten kleine Stalaktiten durch die Wassertropfen, die zwangsläufig am Hahn hängen bleiben.
Nun kann man natürlich die chemische Keule schwingen und Kalkreiniger anwenden. Sei es indem man den Perlator abschraubt und in die Lösung legt, oder in dem man den Auslauf am Hahn einsprüht. Es geht aber auch ohne Chemie indem man einfach schnöden Haushaltsessig nimmt. Keinen Balsamico, sondern den guten, alten Tafelessig aus Branntwein. Denn die darin enthaltene Essigsäure geht dem Kalk so richtig an den Kragen. Und das äußerst effektiv und schnell. Riecht halt ein wenig streng. Aber die Chemiekeule treibt einem auch oft die Tränen in die Augen.
Am einfachsten entkalkt man jetzt den Perlator, indem man ihn abschraubt und in einen Becher mit Essig legt, gerne auch verdünnt mit Leitungswasser. Bekommt man den Perlator nicht abgeschraubt, dann kann man auch einen Luftballon – oder bei dickeren Hähnen, wenn der Luftballon nicht groß genug ist, ein Condom benutzen. Die Essiglösung also in den Ballon und das ganze einfach über den Hahn und den Perlator gestülpt. Aber so, dass die Essiglösung auch die zu entkalkende Stelle umschließt. Dann lässt man das ganze eine zeitlang arbeiten und der Kalk wird sich sauber ablösen.
Alternativ zu Essig(Säure) kann man auch Zitronen(Säure) nehmen. Das oben schrieben Entkalkungsprinzip funktioniert übrigens auch mit Wasserkochern oder Kaffeemaschinen. Da wird es vielleicht nur mit den Condomen etwas schwierig.