Performance Tipp #70: Aufziehen

Das Problem war vorprogrammiert. Nach dem Uni-Abschluss fiel meine Entscheidung, Unternehmensberater zu werden. Die gesamte Woche war ich auf Achse, unterstützte internationale Kunden in spannenden Projekten. An den Wochenenden blieb ausreichend Freizeit und schließlich lernte ich auf einer Silvesterparty meine Traumfrau fürs Leben kennen. Nach Jahren der wilden Ehe heirateten wir. Für eine ganze Weile war unsere feste Beziehung und mein Beraterjob gut kombinierbar.

Doch schließlich wird man auch nicht jünger. Irgendwann änderten sich die Präferenzen und Kinder kündigten sich an. Doch sind das nicht zwei gegensätzliche Pole, Consulting und Familie?

Familie ist kein Ende der Beraterkarriere

Im Consulting gilt: Up-or-out! Grow-or-Go!

Das war einmal. In Zeiten der Generation Y und Z sind Beraterkarriere und Familie keine entgegengesetzten Pole mehr. Viele Beratungen steuern um, ermöglichen ihren Mitarbeitern die Vereinbarung von Job und Kindern. Das beginnt mit dem Home Office, reicht über Vertrauensarbeitszeit und endet noch lange nicht beim Sabbatical. Das Kalkül der Firmen ist klar:

  • Auf einen angespannten Arbeitnehmermarkt tobt der Kampf um die besten Talente.
  • Einmal eingestellt, möchten Beratungen ihre qualifizierten Fachkräfte halten und binden.
  • Wie die Industrie, folgen auch auch Beratungen dem Trend der flexibilisierten Arbeitsmodi.

In einer friedlichen Familie kommt das Glück von selber.
– chinesisches Sprichwort

Als frischgebackener Vater bzw. Mutter bieten sich Dir mehrere Möglichkeiten, gleichzeitig angestellter Berater zu bleiben ohne dabei auf ein Familienleben zu verzichten:

  • Leave of Absence: Für eine begrenzte Zeit lässt Du Dich von Deiner Beratung freistellen.
  • Arbeitszeitreduktion: Statt der regulären fünf Tage, ist Deine Arbeitswoche nur vier Tage lang.
  • Versetzung: Du lässt Dich auf eine stationäre Position wie Analyst, Research Assistant oder Produktmanager versetzen.
  • Kinderbetreuung: Speziell die großen Beratungen unterstützen Dich mit eigenen Kindertageseinrichtungen, finanziellen Zuwendungen und Partnerschaftsverträgen.
  • Berufswechsel: Letztlich hast Du immer die Option bei einer Beratung mit regionalen Kunden anzuheuern oder ganz den Beruf zu wechseln.

Natürlich solltest Du jede Option planen und den ein oder anderen beruflichen bzw. privaten Kompromiss eingehen. Doch es lohnt sich! Gerade in ihren ersten Jahren entwickeln sich Kinder unglaublich schnell. Optimiere Dein Arbeit-Familien-Modell aktiv, um diese einmalige Phase nicht zu verpassen.


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