Performance Tipp #56: Entlohnen

Sommer 2007. Vor mir liegt mein erster Arbeitsvertrag für eine Vollzeiteinstellung. Eine amerikanische Großbank, ebenfalls vertreten am Genfer See, wirbt um mein Engagement als Business Analyst. Schnell springe ich auf die letzte Seite. Dort müssen sich die Angaben zum Gehalt befinden. Ich staune: 80.000 CHF. Das sind über 53.000 Euro. Als Einsteiger!

„Ist doch eigentlich ein No-Brainer.“ denke ich. „Unterschreiben und ab gehts in die Schweiz zum Geld verdienen.“.  Ein Jahr später unterschreibe ich einen Arbeitsvertrag an der Uni. Zur Hälfte des Schweizer Gehalts. 

Nicht das Gehalt, sondern das Vergütungspaket zählt

Was ist Dein Stundenlohn?

Viele Jobbewerber und frischgebackene Junior Consultants denken bei der Frage nach Gehalt nur an ihr Monats- oder Jahreseinkommen. Nimm Dir bitte 5 Minuten und rechne dieses auf Dein Lohn pro Arbeitsstunde runter. Fertig. Los!

Und nun multiplizierst Du diesen Stundenlohn mit der Anzahl der normalen Arbeitsstunden. Bei 220 Arbeitstage von 8 Stunden sind das 1.760 Stunden pro Jahr.

Und auf was kommst Du?

Häufig verdienst Du als als Consultant überdurchschnittlich, arbeitest jedoch auch mehr als die gängigen 40 Stunden pro Woche. Gemessen an Deinen Einsatz ist das gegenüber einer Festanstellung in der Industrie nicht unbedingt immer mehr. Betrachte bei einem Arbeitsvertrag daher nicht nur die Kennziffer Gehalt, sondern ebenfalls Deinen zeitlichen und persönlichen Einsatz.

Stellen Sie keinen Mitarbeiter ein, der nur für Geld arbeitet. Sondern jemand, der seine Arbeit liebt.
– Henry David Thoreau, amerikanischer Schriftsteller und Philosoph

Auch solltest Du ein Blick auf das gesamte Kompensationspaket werfen. Einige Beratungen spendieren ihren Mitarbeitern nämlich mehr als nur eine monatliche Vergütung. Einige Beispiele:

  • Hohe Lernkurve durch wechselnde Kunden und spannende Projekte
  • Nebenleistungen wie Fitnessstudio, Altersvorsorge oder Wäscheservice
  • Arbeitszeit pro Woche, Urlaubstage und Anrechte auf Auszeiten
  • Sonderkonditionen bei Hotel, Autovermietungen, Fluggesellschaften,…
  • Weiche Faktoren wie Abwechslung, Unternehmenskultur und Teamkollegen
  • Berufliche Perspektive wie Reputation des Arbeitgebers und der Klienten

Beziehe alle harten und weichen Faktoren bei der Betrachtung der Vergütung ein. Und entscheide dann für oder gegen einen Arbeitsvertrag.

In meinem Falle war die Arbeit in Genf zwar exzellent bezahlt, aber zu wenig inspirierend. Geld ist nicht alles. Speziell vor dem Hintergrund der Endlichkeit des (Berufs-)Lebens.


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