Performance Tipp #47: Einarbeiten

„IDW PS 330? Was ist das denn?“. Mit einem großen Fragezeichen auf der Stirn blicke ich Hendrik an. Er ist bei uns Senior Manager und weist mich gerade in das neue Projekt bei einer Frankfurter Genossenschaftsbank ein.

Hendrik klärt auf: „Das ist ein Prüfungsstandard für den Einsatz von Informationstechnologie. Seit der Finanzkrise 2008 haben Banken immer mehr Auflagen zu erfüllen. Abschlussprüfungen wie der IDW PS 330 gehören da dazu.“.

Ich nicke und gebe zu bedenken: „Ich bin weder Wirtschaftsprüfer, noch Investmentbanker. Ich hoffe Du hast unserem Kunden nicht zu viel Expertise versprochen.“.

Projekt Kick-Start durch gezieltes Einarbeiten

Für Unternehmensberater gilt das Prinzip: Ahnung ist gut, Wissen ist besser. Als Consultant gibst Du Deinem Kunden Orientierung, führst ihn entlang vieler Stolpersteinen zur vereinbarten Ziellösung. Und das auf einem Terrain, welches auch für Dich oft noch viel Unbekanntes bereithält. Um da gut gerüstet zu sein, musst Du Dich in neue Projekte und den Sachthemen einarbeiten.

  • Bei der fachlichen Einarbeitung machst Du Dich mit der Disziplin vertraut, verschaffst Dir Wissen über Märkte, Prozesse bzw. Technologien.
  • Für die methodische Einarbeitung erkundest Du den Ablauf und die Vorgehensweise im Projekt und ergründest die Arbeitsweise.
  • Schließlich beschäftigst Du Dich bei der sozialen Einarbeitung mit den Projektakteuren. A-priori analysierst Du die Teilnehmer, ihre Ziele und Motivation.

Einarbeitung umfasst alle drei Ebenen: die fachliche, methodische und soziale. Je nach Kunde, Projekt sowie Deinem Wissensstand ist Mal die eine, Mal die andere Ebene wichtiger.

Sag mir, wie ein Projekt beginnt und ich sage Dir, wie es endet.
– unbekannt

Doch wieviel Einarbeitung ist eigentlich sinnvoll? Und wo verpufft diese nur, da sie weder vom Kunde noch von den Kollegen je wahrgenommen wird? Heißester Tipp: einarbeiten, aber nicht überarbeiten. Folgende Punkte stehen im Fokus:

  • Identifiziere die Projektakteure und ihre Bedarfe.
  • Verschaffe Dir Zugriff auf relevante Systeme und Dokumente.
  • Lerne den Ablauf im Projekt kennen.
  • Baue gezielt Wissen für Deine Aufgaben und geforderten Ergebnisse auf.
  • Präzisiere Deine Rolle im Projekt.

Arbeite Dich mit Augenmaß ein. Kunden und Kollegen sollen spüren, dass Dir das Projekt am Herzen liegt und Du Dich reibungsfrei integrieren möchtest. Keiner wird Dir dann verübeln, wenn Du durch Fragen den Themen weiter auf den Grund gehst.


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