(Quelle des Klappentextes)
Percy hat es bisher in seinem Leben nicht besonders leicht gehabt. Seinen Vater hat er nie kennen gelernt und er ist schon von unzähligen Schulen geflogen, da er immer wieder ungewollt für Probleme sorgt. Von Anfang an ist somit klar, dass Percy nicht ganz so "normal" ist wie die anderen Kinder. Dies wird dann auch sehr schnell offenkundig, als sich bei einem Schulausflug in ein Museum seine Mathe-Lehrerin plötzlich in eine Furie verwandelt und Percy angreift. Wie durch ein Wunder besiegt Percy die Furie und kommt mit dem Leben davon, sieht sich kurz darauf aber wieder mit einem Monster aus der griechischen Mythologie konfrontiert. Es dauert also nicht wirklich lange und schon wird man als Leser vor viele Fragen und merkwürdige Gestalten gestellt, was mir zu einem sehr schnellen Einstieg in die Geschichte verholfen hat. Viele der Fragen werden dann in Camp Half-Blood geklärt, einem Camp für die Kinder von Sterblichen und Göttern, in das sich Percy rettet. Hier werden ihm einige schier unglaubliche Fakten über sich selbst offenbart und scheinbar kommt das Geschehen in Camp Half-Blood dann ein bisschen zur Ruhe. Aber dieser Eindruck täuscht. Die eigentliche Problematik wird jetzt erst offen gelegt und Percy macht sich zusammen mit seinem besten Freund Grover und Annabeth, Tochter der Athene, auf den Weg in ein großes Abenteuer.
Bei diesem Abenteuer begegnen Percy und seine Freunde vielen weiteren Monstern und Göttern, sie schliddern mehr oder weniger von einer schwierigen Situation in die nächste. Langeweile kommt demnach zu keinem Zeitpunkt auf, das rasante Tempo wird durchweg beibehalten. Zudem steckt das Buch voller Fantasie. Schon allein die Grundidee, dass die griechischen Götter noch existieren und für das Geschehen auf der Erde verantwortlich sind, und dass ihre Kinder unter uns leben, finde ich klasse. Elemente der Mythologie und unserer heutigen modernen Welt werden auf eine erstaunliche Art und Weise miteinander vermischt, sodass mir das Lesen ungeheuren Spaß gemacht hat. Was das Buch zusätzlich noch aufpeppt ist die Erzählweise. Die Geschichte wird aus Percys Sicht erzählt und dabei verfällt er gerne mal in Umgangssprache. Dies hat mich allerdings in keiner Weise gestört. Denn Percy erzählt so locker und frei von der Leber weg, dass man sich seine Erlebnisse richtig gut vorstellen kann. So schließt man ihn sofort ins Herz und fühlt sich als einer seiner besten Freunde. Seine Verblüffung über seine ungewöhnliche Herkunft, seine Freude, endlich eine Art Zuhause gefunden zu haben, seine Abscheu dem Freund seiner Mutter gegenüber - alls kann man zu 100% nachvollziehen. Dass mir Percy von Anfang an richtig sympathisch war, muss ich wohl nicht extra sagen.
Percy Jackson - Diebe im Olymp mag ein Kinder- oder Jugendbuch sein, trotzdem hatte ich eine große Freude an der Geschichte und kann sie jedem, der nach einer leichten und unterhaltsamen Lektüre sucht, nur empfehlen. Das Buch steckt voller Fantasie und besonders der humorvolle, leichte Erzählstil hat mir gefallen. Insgesamt eine wunderbare Reihe, die ich definitiv weiter verfolgen werde!
5 von 5 Herzen
448 Seiten, Taschenbuch Verlag: Carlsen Erscheinungsdatum: August 2011 Reihe: 1. Teil der Percy Jackson-Reihe Percy Jackson - Diebe im Olymp bei Amazon