Es war eine Sensation: Wissenschaftler am CERN in der Schweiz meldeten im September 2011, dass sich winzige Elementarteilchen namens Neutrino möglicherweise schneller fortbewegen als Licht. Dies wäre eine Revolution in der Teilchenphysik, denn gemäß der Speziellen Relativitätstheorie von Albert Einstein aus dem Jahre 1905 stellt die Lichtgeschwindigkeit die oberste Geschwindigkeitsgrenze im Universum ist. Nun jedoch mussten die Forscher einräumen: Die vermeintliche Sensation wurde vermutlich durch einen nicht richtig funktionierenden Kabelanschluss verursacht!
Bei dem Projekt namens Opera war in einem unterirdischen Labor in den Abruzzen die Geschwindigkeit von Elementarteilchen gemessen worden, die im rund 730 Kilometer entfernten Cern bei Genf erzeugt worden waren. Diese sogenannten Neutrinos waren dabei scheinbar schneller als das Licht unterwegs, wenngleich nur um 0,025 Promille und damit extrem geringfügig.
Wie es aussieht, bleibt uns die Lichtgeschwindigkeit als absolute Tempogrenze des Universums weiterhin erhalten.
Link: Bericht bei Tagesschau.de