Peaceful, Easy Feeling

Peaceful, Easy Feeling

Peaceful, Easy Feeling (zur Musik aufs Foto klicken)

Manchmal, da scheint es zu funktionieren, der ewig dahin rinnenden Zeit und dem endlichen Raum kurzfristig den Stinkefinger zu zeigen und sie beide einfach zu negieren. Abzutauchen in einen irrationalen und unendlichen Kosmos, in dem nichts mehr zählt außer der übermütig puren Lust am Leben, die man dann vielleicht darüber hinaus mit einem geliebten Menschen teilt. Mitunter kann man diesen Zustand auch Glück nennen. Der rüden Welt den Rücken kehren. Sich vertrauensvoll in den vertrauten Schutz des anderen begeben. Das Denken entschwindet in den Hintergrund und legt sich von selbst auf Eis. Man fährt sein vom Alltag geplagtes Ich herunter aufs Wesentliche, aufs Essentielle. Auf das, was gut ist und gut tut. Und dabei ist es gleichgültig, ob die Sonne ins Zimmer scheint oder der Mond, ob Regen auf das Dachfenster prasselt oder sich ein weißes Tuch aus Schnee darüber breitet. Eine allmähliche Leichtigkeit stellt sich ein, eine friedliche Gelassenheit, ein Loslassen, ein Schweben. Die Bereitschaft zum völligen zum Sich- Fallenlassen, zum Vertrauen in sich selbst und in den anderen. Der Puls wird ruhiger. Worte werden seltener, bis sie ganz überflüssig sind, das Verstehen funktioniert auch stumm und blind. Es ist ein vorsichtiges Ertasten von Unbekanntem, ein bedächtiges Gehen bis an Grenzen und vielleicht auch darüber hinaus. Die Dramaturgie des Wechselbades zwischen Spannungsauf- und -abbau. Es ist das alte Lied vom Verschwimmen der Schranken, die uns hindern am Weiterkommen. Wir lernen dazu mit jeder leisen Bewegung, jedem sanften Berühren und Berührtwerden, mit jedem gehauchten Atemzug. Das Morgen spielt noch keinerlei Rolle, wir sind gut aufgehoben im Heute, im Hier und im Jetzt.



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