PCs: Das Ende von Windows 7 bringt Umsatzwachstum

Von Klaus Ahrens

Im dritten Quartal 2019 ist der PC-Markt im Vergleich zum Vorjahr wieder gewachsen, sagen die drei Marktforscher Canalys, Gartner und IDC .

Wichtigster Antreiber für das Geschäft war laut allen dreien das Support-Ende von Windows 7 zum Jahresende. Wer keine Enterprise-Lizenz hat, bekommt im kommenden Jahr keine Updates mehr für das alternde Betriebssystem – oder muss dafür bezahlen.

Unterschiedliche Zahlen von den Marktforschern

Bei den konkreten Zahlen der drei Marktforscher gibt es deutliche Unterschiede. Canalys will ein 4,7-prozentiges Rekordwachstum ermittelt haben, Gartner kommt mit 1,1 Prozent deutlich konservativer und IDC liegt mit drei Prozent mitten dazwischen. Alle drei Marktforscher nennen übereinstimmend den japanischen Markt als besonders absatzfreundlich, weil er sich durch die Umstellung auf Windows 10 im hohen zweistelligen Prozentbereich gesteigert hat.

Strafzölle wirken sich kaum aus

Die schon ausgerufenen US-Strafzölle auf China-Importe haben sich im dritten Quartal 2019 weniger ausgewirkt gehabt als noch in den Vormonaten. Als Gegenmaßnahme deckten sich die US-amerikanischen PC-Hersteller im Sommer kurzfristig mit Hardware ein, um ihre Warenlager vor dem Inkrafttreten der Strafzölle zu füllen.

Inzwischen hat die USA die Einführung ja auch vom 1. September auf Mitte Dezember verschoben, und zuletzt gab es ja auch Entspannung zwischen China und den USA. Ein umfassendes Handelsabkommen ist aber noch nicht ausverhandelt.