Noch halb betäubt spricht sie ihre beste Freundin als Mylady an, das Zimmer in dem sie ist, entspricht nicht im geringsten einem normalen Krankenhauszimmer und auch die Sprache und Kleidung... Shannon erkennt nach und nach das sie irgendwie ganz wo anders sein muss, und sie wird mitten in ein Geschehen geworfen das sie nicht mehr verhindern kann. Bevor sie wirklich wieder bei sich und erholt ist, wird sie zu ihrer Handfeste geführt, und nicht nur das dies schon ein Schock wäre, nein, was sie dann erblickte, als sie erfährt wen sie heiraten soll, gerät sie erst mal in Panik...
Erster Satz:
Endlich unterwegs.
Der Schrfeibstil von P.C. Cast ist einfach herrlich. Witzig, aber wirklich witzig, denn die Autorin spielt nur so mit den Worten und dem Wortwitz, sie ist ironisch, eindeutig zweideutig und sarkastisch. Es ist wirklich leicht und locker zu lesen und man überfliegt die Seiten regelrecht. Sie schafft es das man genau vor sich sieht was sie schreibt, man kann es manchmal sogar fast fühlen! Man kann lachen, weinen und sich sogar vorstellen was Shannon bei erotischen Szenen fühlt...
Die Geschichte hat ganz meinen Geschmack getroffen! Ich liebe Fantasy, genau so wie Mythologie und das ist gespickt mit einem guten Schuss Erotik ;). Die Autorin hat mit dieser Geschichte wirklich eine hervorragende Mischung geschaffen. Die Geschichte um Shannon die Lehererin, die sich plötzlich in einem anderen Land und einer anderen Zeit widerfindet ist ähnlich gestrickt wie die Romane von Suzanne Frank, nur das sie keinen historischen Hintergrund haben sondern auf Mythen aufgebaut sind. Was mich aber allerdings immer etwas gestört hat ist, das sie die griechische und keltische mischt. Keine Ahnung warum. Da bin ich vielleicht etwas perfektionistisch, aber es tut der Geschichte überhaupt keinen Abbruch, auch nicht das man nie weiss in welcher Zeit sie gelandet ist noch wo der Ort Partholon liegt. Es mutet aber alles etwas keltisch an, denn Shannon ist in der anderen Welt die Geliebte der Epona (die grosse Stute) die keltische Pferdegöttin. Im Roman nimmt sie aber auch die römische Gestallt an, der der Kriegsgöttin. Denn die Römer haben sie als einzige so übernommen und sie auch zur Schutzherrin des Krieges gemacht. Auch die anderen Wesen die eine wichtige Rolle spielen sind griechisch wie die Zentauren oder die Musen. Doch alles zusammen ergibt ein gutes gespann und eine gute Geschichte.
Shannon ist wie schon gesagt eine rothaarige Schönheit, frech, witzig mit einer guten Portion Sarkasmus und Ironie bestückt, doch will sie sich unbedingt das fluchen abgewöhnen. Sie ist eine Frohnatur und immer breit für alle Schandtaten. Das Selbstbewusstsein wird ihr in der neuen Welt nur zu gute kommen, genau so wie ihre warme Art und ihr offenes Herz.
ClanFlintan, der Zentaur, mutig, entschossen, sehr schön und sexy!! Oder sollte ich sagen gar erotisch?! Er ist der Protagonist neben Shannon und noch vor dem Schluss kann man ihn gar nicht mehr weg denken.
Alanna, Shannons Sklavin, also eher die der Rhiannon, der Hohepriesterin der Epona. Sie ist unterwürfig, hat aber durchaus Humor wenn man sie lässt und ist warmherzig, fleissig und Loyal.
Lieblingsstelle:
Das war einfach. "Und was ist mit Epi, äh Epona?"Beim Klang ihres Namens richtete die Stute ihre Ohren auf und in meine Richtung. Ich warf ihr eine Kusshand zu.
"Ich werde 2 Zentauren abkommandieren, mit ihr hier auf unsere Rückkehr zu warten. Wenn wir zurück sind, wird sie sicher wieder laufen können, wenn auch vielleicht noch nicht Ihr Gewicht tragen"."Wie soll ich dann zu Burg und zurück nach hause kommen? Haben sie ein Pferd mitgebracht?" Ausser seine Freunde meinte ich."Nein". Sein lächeln wurde breiter."Soll ich etwa laufen?" Das würde ja ewig dauern. "Nein."
Er sah aus wie die verdammte Grinsekatze."Also, wie dann?" Was zum Teufel dachte er sich bloss?
"Sie werden mich reiten." Er verbeugte sich spöttisch, drehte sich dann um (wie ein gutes Westernpferd) und ging ans andere Lagerfeuer.
Für dieses Rezensions-Exemplar bedanke ich mich beim Mira-Taschenbuchverlag