Das gibt jedem die Möglichkeit, sich nach innen zu wenden – das ist der Evergreen – denn, wenn Du die Fokussierung aus dem Kopf ein Stück weit in andere Aspekte der Wahrnehmung lenkst, dann ist für den Kopf dort erst einmal nichts wirklich Greifbares zu finden.
Wenn beispielsweise aufhörst, ständig in Gedanken zu sein und in Dich hineinspürst, dann würde der beobachtende Kopf sagen, was macht der denn jetzt. Ruht sich aus, nennt es Meditation. Aber als Kopf kann ich nichts sehen, sondern ich kann als Kopf mich nur melden, nur wieder über Gedanken und die sind ja gerade eben nicht gefordert, was bedeutet, der Kopf bekommt es nicht mit.
Dadurch kann es leicht geschehen, dass wir die wirkliche Wahrnehmung geringschätzen. Dann beginnt die Interpretin, ^ich muss doch etwas machen^^. Wenn ich mich jetzt hinsetze und einfach nur für mich bin, einen Tag oder für einen bestimmten Zeitraum, dafür habe ich doch gar keine Zeit! Ich muss doch etwas machen.
Ein Hinweis: Dass Du einfach mit diesem nach innen wenden, einen Prozess unterstützt, der etwas in Bewegung setzt, das Du gar nicht aus Deiner gedanklichen Qualität heraus, abschätzen kannst. Du gibst stattdessen Energie in einen Aspekt hinein, der Heilung ermöglicht. Diese Heilung ist vielschichtig. Es ist in ganz großem Maße ein Loslassen von alten Strukturen, energetischen Blockaden und wirren Konzepten. Nicht so sehr ein körperliches Heilen, das entsteht quasi mit, sondern auch ein Heilen das Anhaftung durch Loslassen im Grund genommen heilt. Indem auf einmal sein darf was ist. Sein darf was war. Kommen darf was ist.
Nimm Dir jeden Tag etwas Zeit, ohne den Anspruch ich mache etwas, um etwas zu erreichen, sondern ich nehme mir Zeit für mich, um zu sein. Mache es völlig frei von irgendwelcher Absicht.
Bin ganz im Hier-und-Jetzt, nehmen mich wahr und richte einen Teil meiner Aufmerksamkeit nach innen.
Du wirst im Laufe der Zeit dafür Deine Technik finden.
