Pausieren schützt, was gut ist.

Schöne Pause

Schöne Pause

Schönes wirkt nur als schön, wenn Hässliches vorhanden;

Gutes wirkt nur als gut, wenn es auch Böses gibt.

Und das ist so,

weil Sein und Nicht-Sein sich bedingen,

Schweres und leichtes sich ergänzen,

Langes und kurzes sich bemessen,

hoch und tief zusammengehen,

Ton und Stimme harmonieren,

vor und nach einander folgen.

Tao-Te-King, übersetzt von Johannes Schneider

Wer so auf die Welt sieht, ist raus aus der Welt.

Um dies zu erkennen, benötigt der Mensch eine kurzes Pausieren. Man könnte es auch einen Schritt zurücktreten nennen. Es ist der Augenblick der momentanen Achtsamkeit. Es ist der Moment, der dir den Durchblick gewährt.
Durchblicken, satt stecken bleiben, bedeutet im Fokus der Achtsamkeit zu bleiben.

Das Hindernis liegt einzig darin, dass der Geist der meisten Menschen zu beschäftigt ist. Er kann nichts mit den akkuraten, subtilen Werkzeugen einer Überprüfung anfangen. Die Überprüfung bring nur nach oben, was bereits Wirklichkeit ist. Wirklichkeit bedeutet, zu erkennen, du bist das was wahrnimmt. Das ist so, ob du es gerade erkennst oder blind dafür bist. Es ist Fakt, wenn du in diesem Moment erkennst, ich nehme nur wahr, was geschieht und wie es geschieht. Es wird nicht dadurch Wirklichkeit, dass du es siehst. Der Eiffelturm steht in Paris, ob du ihn siehst oder nicht. Du bist was wahrnimmt.

Es ist der natürliche Zustand!

Diesen Moment erreicht der beschäftigte Geist nicht unbedingt beim ersten Überprüfen. Nützlich ist diese Überprüfung als Standortbestimmung, und weil es uns Menschen die Annahme erlaubt, in eigener Regie denken, entscheiden und handeln zu können, was jedoch, wie jeder aufgeklärten Mensch weiß, in Wahrheit  nicht der Fall ist.

“Du kannst zwar tun was du willst, aber nicht wollen was du willst” (Arthur Schopenhauer)

Wahrnehmen hat nichts mit Gedanken zu tun

Pausieren, zurücktreten ist einfach dich zu entkoppeln von dem was geschieht, indem du wahrnimmst, dass es tatsächlich nur wahrgenommen wird. Hier ist nicht die Rede über etwas Abstraktes. Es ist die allem zugrunde liegende Realität! Da sollte es schon möglich sein, dass du dir ihrer  bewusst wirst, sonst wäre es tatsächlich  nur Gefasel.

Wahrnehmung hat im Grunde nichts mit Gedanken zu tun, obwohl es so scheint, als würde ich mich als Wahrnehmend denken, doch der Gedanke definiert nur, was Wahrnehmung (ohne Gedanken) wahrnimmt. In der Wahrnehmung eines Gedanken ist keine Aktivität, könnte man ebenso sagen wie in der Wahrnehmung eines harten Gegenstandes ist keine Härte und in der Wahrnehmung von Wasser keine Nässe.

(Problematisch wird das Ausblenden nur, wenn du gar nicht um das Ausblenden weißt)

Werde dir dessen bewusst, dass du “das-was-wahrnimmt” bist, nicht, was in ihm erscheint. Das ist insofern keine schwierige Aufgabe, es ist vielmehr ein Pausieren, ein Zurücktreten, ein Entkoppeln. Noch einfacher ausgedrückt: DEIN (ganz) NATÜRLICHER ZUSTAND!

Habe ich Deine Neugier geweckt?

Hier gibt es die Beschreibung.


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