[Pausenbrot- und Lunchboxwoche] Miri von Miris Jahrbuch: Summer Rolls

Danke für euer Interesse an meiner Themenwoche. Eure Kommentare hier, auf Facebook und Instagram haben mir gezeigt, dass sich viele von euch dafür interessieren und Inspiration suchen. Heute starten wir hier mit der ersten Gastbloggerin. Miri von Miris Jahrbuch ist angehende Lehrerin, Genussmensch und Lebensfreude auf zwei Beinen. Sie hat euch eines ihrer Lieblingsrezepte mitgebracht, das ihr entweder frisch zu Hause oder eben als Lunchbox mitnehmen könnt.

Hallo liebe Leser von Anna im Backwahn!

Hier schreibt Miri und ich habe noch nie eine Motivtorte gebacken – zum Glück darf ich hier aber trotzdem dabei sein, denn Annas schöne Pausenbrot- und Lunchbox-Aktion interessiert mich schon aus Eigeninteresse sehr und ich bin gespannt, welche Ideen ich im Laufe der Woche hier finden werde.

Sich bei der Arbeit in der Schule oder unterwegs günstig und gut mit Essen zu versorgen ist nicht immer einfach – es sei denn, es gibt eine wirklich gute Kantine, die abwechslungsreich und gut kocht. Diesen Vorteil genießt mein Mann jeden Tag, weil er für eine ziemlich große Firma arbeitet. Bei mir, als Lehrerin, sieht es etwas anders aus – zwar beglückt mich der Schulkiosk bereits morgens vor halb 8 mit dem durchdringenden Geruch von warmen Fleischkäsweckle, die fallen für mich nicht nur wegen der Uhrzeit raus, sondern auch weil ich keinen Weizen essen kann. Die Unverträglichkeit verhindert (zum Glück, möchte ich fast sagen) auch, dass ich mir die tägliche Laugenbrezel beim Bäcker hole. Meine Schüler und viele Kollegen sind da zwar etwas härter im Nehmen und essen vormittags irgendwas vom Bäcker und mittags im Grunde abwechselnd „beim Mäcces“ und „beim Döner“, aber besonders toll ist das nun ja nicht. (Meine Schüler sind übrigens erwachsen und keine kleinen Schulkinder, die halt essen (müssen), was sie von zu Hause mitbringen – das möchte ich hier gerne ergänzen, denn ich weiß, dass bereits an vielen Schulen Eltern und Lehrer sehr darauf achten, was die Kinder essen.)

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Ich habe heute auch ein einfaches Rezept mitgebracht, das man wunderbar in der Mittagspause essen kann – für die große Pause wäre es mir dann doch etwas zu herzhaft:
Summer Rolls mit Hühnchen und dazu ein leckerer Erdnuss-Dip. Wer mir auf Instagram folgt, weiß ja sicher schon, dass ich eine sehr große Vorliebe für Erdnusssoße habe und der Dip ist einfach nur die kalte Version davon. Da das ganze Gericht kalt ist und nicht erwärmt werden muss, ist es auch für mikrowellenlose Arbeitsplätze und unterwegs geeignet – zuletzt habe ich sie zum Dîner en blanc-Picknick mitgenommen.

Für die Summer Rolls braucht Ihr:

Reispapier
Glasnudeln
Gemüse (Ich habe Salatgurke, Karotte und Frühlingszwiebel genommen.) Salatblätter
Putenbrustfilet
Salz, Pfeffer, Gewürze nach Wunsch für das Fleisch

Das Gemüse und auch das Fleisch könnt Ihr natürlich variieren, es passen auch gut Lachsstreifen oder Garnelen. Bei fischigen Varianten passt auch Avocado super, finde ich. Natürlich kann man das Gericht auch komplett vegetarisch bzw. vegan halten – oder keine bzw. andere Nudeln nehmen etc. Es ist wirklich ein Gericht, das allein Euer Geschmack und ein bisschen der aktuelle Kühlschrankinhalt bestimmt. :)

Zunächst sollten alle Zutaten vorbereitet werden, dann kann man beim Einrollen der Summer Rolls zügig arbeiten und muss nicht zwischendurch nochmal schneiden etc. Das Gemüse schneidet Ihr in feine Streifen, weicht die Glasnudeln in Wasser mit etwas Salz ein (oder bereitet sie nach Packungsanleitung zu), wascht den Salat, würzt und bratet das Fleisch und schneidet es ebenfalls in Streifen. Das Fleisch und die Nudeln sollten abgekühlt sein, wenn Ihr mit dem Einrollen beginnt.

Hierzu werden die Reispapierblätter einzeln in lauwarmes Wasser gelegt, in dem sie nach kurzer Zeit ganz weich werden. Dann werden die Zutaten an das untere Ende des Reispapiers gelegt und fest eingerollt. Das an den Seiten überstehende Reispapier wird einfach nach innen geklappt und die Rolle hält von selbst zusammen. Das Rollen erfordert etwas Übung, aber ist wirklich gut machbar – und aus eigener Erfahrung kann ich Euch versprechen, dass auch unförmige Summer Rolls sehr gut schmecken!

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Und das braucht Ihr für den Erdnuss-Dip für eine Portion:

50g Erdnussbutter (mit oder ohne Crunch ist Geschmackssache)
30ml Wasser
1/2 Knoblauchzehe (je nach Größe und Geschmack mehr oder weniger), gepresst oder ganz ganz fein gehackt
1/2 TL brauner Zucker
1 TL ( Sambal Olek (je nach Geschmack und gewünschten Schärfegrad mehr oder weniger- einfach ausprobieren)
1 EL Sojasoße (Ich habe weizen- und glutenfreie genommen, aber geschmacklich macht das keinen Unterschied.)

Hier müsst Ihr einfach nur alle Zutaten miteinander vermischen. Ich würde dazu raten, den Sambal Olek nach und nach einzurühren und hin und wieder mal zu probieren. Ein wenig zieht der Dip auch noch nach, sprich wird schärfer, wenn er aufbewahrt wird.

Die Summer Rolls packe ich einfach in eine Brotdose und nehme sie mit. Sie sind ein bisschen klebrig, aber sie halten es ganz gut aus, wenn man sie zusammen verpackt – wer ganz große Angst hat, dass sie zusammenkleben, kann ein Stück Butterbrotpapier dazwischen legen, dann passiert nichts. Essen kann man sie ganz einfach mit den Fingern, wenn sie schön fest gerollt sind, sonst braucht man vielleicht noch eine Gabel.

Und nun bin ich gespannt, ob Ihr Kuchenfreunde auch herzhafte Summer Rolls mögt – oder direkt mit einer süßen Variante um die Ecke kommt. :)

 


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