Hey lieber Leser, dieser Artikel ist ein Gastbeitrag von Daniel Walzer.
Daniel ist ein leidenschaftlicher Blogger und hat coole Ideen zu Themen, wie Selbstoptimierung, Motivation und positive Lebensgestaltung. Oft lese ich seinen Blog, um mich inspirieren zu lassen und neue Ansichten kennenzulernen. Die Artikel von Daniel findest du auf seinem Blog www.walzersideen.de und auf Facebook findest du ihn hier.
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PAUSEN KOSTEN KEINE ZEIT
In unserer Gesellschaft sind die Komponenten Zeit und Ergebnis stark gekoppelt. Der (Irr)-Glaube vieler ist: Je mehr Zeit für etwas aufgewendet wird, desto besser ist das Ergebnis. –Das ist Blödsinn.
Meiner Meinung nach kommt es auf die Qualität der Zeit an. Mit Qualität der Zeit meine ich, wie fokussiert ich auf die Aufgabe bin. Für mich als Student bedeutet das in der Prüfungsvorbereitung, wie lange kann ich mich auf den Stoff konzentrieren ohne mich selbst abzulenken. Meine Zeitspanne liegt erfahrungsgemäß bei ca. einer Stunde, danach brauche ich etwas anderes. Bei manch anderem mag es länger oder kürzer sein, nur mehr als 2,5 Stunden sind vielleicht einmalig am Tag, jedoch nicht mehrmals möglich.
Auf etwas fokussiert sein heißt, im Fluss zu sein, keine Gedanken an etwas anderes zu verschwenden. Im Klartext checke ich während dieser Zeit weder Whatsapp, Facebook, Emails noch mein Handy. In dieser Zeit konzentriere ich mich voll auf die Aufgabe.
BEIM LOSLASSEN LERNEN
Was viele der am Stück-Lerner vergessen, ist, dass unterbewusste Prozesse ablaufen, sobald ihnen Zeit dazu gelassen wird. Die neuronalen Verknüpfungen, die gerade beim Lernen unabdingbar sind, bilden sich beim Schlafen, in Pausen oder bei der Nutzung eines anderen Gehirnareals, also z.B. beim Sport, schneller als bei ständiger Wiederholung ohne Pausen. AHA-Momente und wichtige Lösungsschritte kommen mir, sobald ich etwas anderes mache und nicht beim selben.
Zur gezielten Nutzung dieses Phänomens hilft es also die eigene Fokussierungszeit herauszufühlen und frühzeitig den Pausenknopf zu betätigen, gefühlt lieber zu früh als zu spät.
WIE LÄUFT MEINE PAUSE AB
Für mich kommt es nicht darauf an, wie lange die Pause ist, oft helfen mir schon wenige Minuten, um danach wieder produktiver zu sein. Auf jeden Fall wechsle ich während einer Pause den Raum, je nach Lust gehe ich zur Toilette, Küche, in den Park. Eine veränderte Umgebung in Verbindung mit Bewegung hat sich für mich als ein wahrer Geistesblitzhelfer herausgestellt. Falls eine andere Person in der Nähe ist, versuch ich ein bisschen über ein anderes Thema zu reden. Ist niemand da, beschäftige ich mich mit etwas anderem. Im Prinzip hilft alles, was ablenkt, mit Vorsicht sind nur Dinge zu genießen, die zum Hängenbleiben verleiten –ich sage nur Facebook.
An wirklichen Lerntagen mach ich einen Powernap, ansonsten versuche ich diesen, so oft es mein Tagesablauf zulässt, zu integrieren. Die Erholung aus 20 Minuten (Halb)Schlaf ist für mich phänomenal. Zusätzlich habe ich in diesen Phasen oft Ideen und Schlüsselgedanken, auf die ich zuvor auch nach langem Grübeln nicht gekommen bin. Es ist bei mir meistens eine Mischung aus Traum und Realität und gibt doch oft einen Impuls in die richtige Richtung.
SELBST WENN MIR DIE PAUSE KEINE ERHOLUNG GIBT BRINGT SIE ETWAS
Meine größte Herausforderung, gerade bei schwierigen oder eintönigen To-Dos, ist mich überhaupt aufzuraffen. Es wird zu einer schieren Unmöglichkeit, sobald ich mir beispielsweise vorstelle den ganzen Tag Statistik lernen zu müssen. Diesen Statistik-Tag habe ich in der Vergangenheit oft weiter geschoben, weil mir so gut wie jedes Mal eine Ausrede einfiel, es nicht anzupacken. Anders sieht es mit Pausen aus, ich brauche nur ein Bruchteil der Motivation, weil ich mich nur eine, maximal zwei Stunden damit beschäftige. Das Ende des Tunnels ist sozusagen von Anfang an in Sicht.