Ausstellungsankündigung
Die Tübinger Kunsthalle würdigt in einer Ausstellung vom 26. März bis 22. Mai 2011 den Stuttgarter Architekten Paul Bonatz. Diese umfassend wissenschaftlich erarbeitete Retrospektive entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt am Main. Zu sehen sind zahlreiche Originalpläne, Zeichnungen, alte Fotos sowie neu gebaute Modelle. Die Eröffnungsfeier findet am Freitag, 25. März 2011 um 19 Uhr in der Kunsthalle Tübingen, Philosophenweg 76, statt.
Paul Bonatz ist einer der einflussreichsten deutschen Architekten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Als Schüler, Assistent und schließlich Nachfolger des Stuttgarter Professors und Urvaters der Moderne, Theodor Fischer, stand er schon vor dem Ersten Weltkrieg in der ersten Reihe der Reformer. Er ist Hauptvertreter der »Stuttgarter Schule«, die international als gemäßigter Gegenpol zur avantgardistischen Moderne wahrgenommen wurde.
Zu sehen sind unter anderem die Sektkellerei Henkell in Wiesbaden (1907 – 1909), die Universitätsbibiliothek in Tübingen (1910 – 1912), der Zeppelinbau in Stuttgart (1919 – 1931) sowie auch nicht realisierte Entwürfe wie beispielsweise eine Markthalle für Stuttgart (1910).
Im Zentrum der Schau steht der denkmalgeschützte Stuttgarter Hauptbahnhof (1911-1927), dessen nördlicher Seitenflügel dem zurzeit umstrittenen Großprojekt “Stuttgart 21″ zum Opfer fiel. Nicht nur deshalb bietet diese Ausstellung eine breite Grundlage für die Diskussion um den Denkmalswert dieses Monumentalwerks der klassischen Moderne.
Quelle: Kunsthalle Tübingen
Blog-Artikel zur Bonatz-Ausstellung im DAM
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Wann und wo
Kunsthalle Tübingen
Philosophenweg 76
72076 Tübingen
26. März bis 22. Mai 2011
täglich von 11:00 bis 18:00 Uhr (außer montags), dienstags von 11:00 bis 19:00 Uhr
Zusätzlich bietet die Ausstellung ein umfangreiches Begleitprogramm an.