Pate „Don“: Trump droht Republikaner-Rebellen wie ein Mafiosi

Donald Trump will „Obamacare“ mit eigener Gesundheitsreform ersetzen – doch es spießt sich.

Mit dem Rücken zur Wand wegen der vielen Skandale (Spitzel-Blamage, Kreml-Gate) führt sich US-Präsident Donald Trump auf wie ein Mafia-Pate. Er will einen Aufstand in der eigenen Republikaner-Partei mit wüsten Drohungen im Keim ersticken: Mehr als 22 Republikaner wollen gegen Trumps geplante Gesundheitsreform als Erstsatz für „Obamacare“ stimmen.

Die Vorlage, zusammengeschustert von „Speaker“ Paul Ryan, die 24 Millionen Amerikanern die Krankenkasse kosten könnte, steht für Donnerstag zum Votum an. Wegen der Republikaner-Rebellen droht ein blamables Scheitern. Trump schlägt deshalb wild um sich. Er werde sich jeden „vorknöpfen“, der gegen die Reformvorlage stimme, drohte er bei einem hitzigen Meeting am Kapitol. Er deutete an, dass die Nein-Sager ihren Sitz im Kongress verlieren könnten.

Die Abgeordneten zeigten sich vorerst unbeeindruckt.

Trump bleibt auch sonst unter Druck: Sein Kandidat für den Supreme Court, Neil Gorsuch, geriet bei Kongress-Hearings ins Sperrfeuer der Demokraten-Opposition.

Auch den Skandal „Kremlgate“ kann Trump nicht abschütteln:

  • Bekannt wurde, dass Ex-Wahlkampfmanager Paul Manafort 12,7 Millionen Dollar mit Ukraine-Deals kassiert haben soll.
  • Die AP berichtete außerdem, dass Manafort in 2006 einen Vertrage mit dem russischen Oligarchen  Oleg Deripaska unterzeichnete: Er kassierte zehn Millionen Dollar pro Jahr, dafür wollte er weltweite Image-Arbeit für Kreml-Chef Wladimir Putin im speziellen und Russland lm Allgemeinen leisten.

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