Patchouli – Die krautigen Pflanzen oder Halbsträucher mit festen Stämmen gehören zu der Familie der Lippenblütengewächse und stammen aus Indonesien und Malaysia.
Einige Verteter der Gattung sind Wasserpflanzen. Die Pflanzen haben einen behaarten und festen Stiel. Die duftenden Blätter sind groß und flaumig, die Blüten weiß-violett. Das Patchouliöl wird mittels Wasserdampfdestillation aus den getrockneten Blättern gewonnen. Es wird für zypressenartige, holzige und orientalische Parfüms verwendet.
Das Öl, welches 1815 vom französischen Botaniker René Louiche Desfontaines erstmals beschrieben wurde, wird in China, Indonesien und Indien gewonnen. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde es nach England importiert und in der viktorianischen Epoche zum Grundbestandteil für Potpourris, Duftsäckchen und Parfüm. Der Duft soll ausgleichend auf die Psyche wirken. In Asien wird er bei Erkältung, Kopfschmerzen und Übelkeit eingesetzt; in Japan und Malaysia zusätzlich als Antidot bei Giftschlangenbissen.
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