Pastasotto mit Shiitake und grünen Sojabohnen

Von Magentratzerl

Eigentlich hätte es ja ein Risotto werden sollen. Mein Gedächtnis sagte mir, dass im Vorratsschrank eine Packung Risotto-Reis auf mich wartet. Nun, die Packung entpuppte sich als kläglicher Rest – keinesfalls ausreichend für eine Mahlzeit. Aber kleine Nüdelchen in verschiedensten Varianten, die gab es zuhauf. Gut. Also kein Risotto – dann eben Pastasotto.  Und zwar  eines mit Shiitake und Edamame – Superfood-Pastasotto eben !

Edamame landen reflexmässig in meinem Einkaufskorb, wenn ich im Asia-Shop bin. Edamame sind Sojabohnen, die noch unreif geerntet werden. In Japan sind sie, kurz gegart und mit Salz bestreut, ein beliebter Snack – und bei mir auch. Ich mag den nussigen Geschmack sehr gerne. In den letzten Jahren haben die knackigen Böhnchen sich einen Ruf als ultragesundes Superfood erworben: sie glänzen mit Proteinen, Ballaststoffen und Mineralien. Getrockneter Shiitake zählt sowiesozu meinen überlebenswichtigen Küchenzutaten. Er sorgt nicht nur für das nötige umami, sondern ist – genau – ein Superlebensmittel, dem in der Traditionellen Chinesischen Medizin ein hoher Stellenwert eingeräumt wird. Ich kaufe allerdings beide Sachen wegen des Geschmacks – der Rest ist eine nette Dreingabe

Ich habe übrigens keine Ahnung, wie die Pasta heißt, die ich verwendet habe. Kleine Kügelchen aus dem griechischen Lebensmittelladen in einer rein griechisch beschrifteten Packung sind es.

Für 4 Personen:

  • 10 getrocknete Shiitake-Pilze
  • 160 gr. grüne Sojabohnen; TK
  • 1 L  Gemüsebrühe
  • 1 EL Zitronensaft
  • 3 EL Butter
  • 1 Zwiebel
  • 220 gr. kleine Nudeln wie Risoni -oder was man so hat
  •  Pfeffer aus der Mühle
  • 50 gr. Parmesan
  • gehackte Petersilie zum Anrichten

Shiitake mit 250 ml kochendem Wasser übergießen und 20 min einweichen. Abgießen, das Wasser aber aufheben. Die Pilze von den harten Stielen befreien und die Hütchen in Streifen schneiden.

Die Sojabohnen in kochendem Wasser kurz blanchieren (vorher Auftauen ist nicht nötig), dann abgießen und beiseite stellen.

Brühe und Pilz-Einweichwasser in einem Topf erhitzen und am köcheln halten.

Butter ein einem Topf zerlassen. Die Zwiebel darin glasig anschwitzen, dann die Pasta zugeben und rühren, bis die  Nudeln gleichmässig mit Fett überzogen sind. Die Pilze zugeben.

Jetzt von der Brühe einen Schöpflöffel voll angießen und rühren, bis die Pasta die Flüssigkeit aufgenommen hat. So weiter Brühe zugeben, bis die Pasta al dente ist und alles eine schöne cremige Konsistenz hat. Gegen Ende der Kochzeit die Sojabohnen vorsichtig unterheben.

Zum Servieren mit Zitronensaft und Pfeffer abschmecken, den Parmesan einrühren, nötigenfalls nachsalzen.

Quelle:

Rachel Carter: Soja, Eine Bereicherung für die moderne Fleisch- und Gemüseküche