Pasta mit geröstetem Blumenkohl und Pancetta

Von Stilettosandsprouts

|| Warum ein Leben ohne Pasta härter als der Dschungel ist & das Rezept für ein Winterpastagedicht ||

Endlich gibt es mal wieder Pasta auf dem Blog! Das wurde aber auch Zeit! Tatsächlich esse ich ziemlich oft Pasta. Natürlich bleibe ich dabei gertenschlank, weil ich ja so gute Gene habe. NICHT! Aber hey, man darf durchaus Pasta essen – schließlich kommt es immer nur auf die Menge an.

Das ist genau wie mit Chips. Wenn ich mir abends ’ne Tüte reinziehe, dann springt eben am nächsten Morgen beim Anziehen der Knopf von der Jeans ab. *Ploiiing. Das Leben ist kein Ponyhof. Also lieber nur ’ne halbe Tüte Chips. Dann klappt’s auch mit dem Hosenknopf Mit Pasta ist das genauso. Ich wiege meine Pasta vor dem Zubereiten ab. Es zeigt sich, dass 130 bis 150 Gramm pro Person wirklich satt und glücklich machen. Mittags reichen auch 100 Gramm. Doch, das ist mein Ernst.

Klar, manchmal wird es auch pro Person ’ne halbe Packung. Meistens sonntagsabends. Das macht im ersten Moment auch sehr glücklich. Im glücklichen Fresskoma befindet man sich dann. Das kann natürlich vorkommen, aber besser gehts einem doch, wenn man sich nach dem Essen noch bewegen kann. Dann kann man nämlich umschalten, wenn mal wieder nur Mist im TV kommt, weil man an die Fernbedienung rankommt. Ab einer gewissen Menge Essen im Bauch hast du da keine Chance. Dann ist der Couchtisch einfach zu weit weg und du musst Schwiegertochter gesucht gucken, weil du es nicht schaffst, umzuschalten. DAS ist wirklich ein Grund, seine Pasta abzuwiegen, oder?

Mit Fernbedienung in der Hand ist so ein Abend eh viel besser zu ertragen. Die einen schalten beim Dschungelcamp hektisch weg, die anderen beherzt ein. Wer hinsieht, auch für den empfiehlt es sich, sich vorher beim Essen ein wenig zurückzuhalten. Wenn die XXL-Portion Pasta nämlich noch schwer im Magen liegt, fällt auch das Fremdschämen mit Kissen vor den Kopf schlagen oder tiefer unter die Decke kriechen schwer. Ihr seht, es gibt so einige Gründe, sich ein wenig zu mäßigen.

Grundsätzlich bin ich kein Typ für Mäßigung. Aber aus eigener Erfahrung kann ich euch sagen, die kleinen bis mittleren Portionen machen längerfristig einfach mehr Spaß. Letztendlich auch deshalb, weil so Platz bleibt für die ein oder andere große Portion ab und zu. Ist doch logisch, oder? Übrigens, wer das zarte Alter von 25 noch nicht erreicht hat, der vergisst gleich mal alles, was oben steht und haut bitte gnadenlos rein. Weil man das dann noch kann! Genießt es, solange es noch geht.

Für uns anderen, die wir 25 sind, gilt: Wir achten einfach auf die Portionen und essen aber bitte trotzdem Pasta, ja? Denn ein Leben ohne Pasta ist wie 4 Wochen Dschungelcamp im TV statt 2 Wochen. Das erscheint erst machbar, dann tut es aber doch weh und man will, dass es einfach nur vorbei ist.

Tatsächlich könnte ich mir nicht vorstellen, auf Pasta zu verzichten. Pasta ist so vielfältig. Und aus dem Grund habe ich heute mal etwas Neues probiert für euch – nach einer Rezeptidee, die ich auf Pinterest gesehen habe: Penne mit geröstetem Blumenkohl und Pancetta. Außerdem ist noch Parmesan dabei und als besonderer Kick geröstetes dunkles Brot – das gibt einen Extrabiss und ist eine spannende, ungewöhnliche Komponente.

Der Blumenkohl wird im Ofen butterweich und schön gebräunt. Die Pancetta ist herrlich kross und salzig. Alles zusammen schmeckt schön deftig, trotzdem aber gesund und nicht zu schwer. Ein Pastagericht, was perfekt für den Winter geeignet ist. Schnell gemacht ist es, und die Zutaten bekommt ihr überall im Supermarkt. Sollte es keine Pancetta geben, nehmt einfach Bacon. Das funktioniert genauso gut.

Hunger? Dann kommt hier die (perfekt abgewogene) Portion Pasta für euch:

Pasta mit geröstetem Blumenkohl und Pancetta

Zutaten für 2 Personen

100 g dunkles Brot (z.B. Roggenvollkornbrot), in ca. 1-2 cm große Würfel geschnitten
Pasta, z. B. Penne
1/2 Blumenkohl, in kleine Röschen geteilt
50 g Pancetta-Aufschnitt in dünnen Scheiben (oder alternativ Bacon)
50 g Parmesan am Stück, frisch gerieben
1/2 Bund frische Petersilie, fein gehackt
1 TL Knoblauchpulver
2 EL Butter
3 EL Olivenöl
Salz & Pfeffer

Zubereitung

  • Den Ofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Blumenkohlröschen in eine Schüssel geben, 1 EL Olivenöl, das Knoblauchpulver sowie Salz und Pfeffer dazugeben und alles in der Schüssel durch Schütteln vermengen. Anschließend auf der einen Hälfte eines Backblechs mit Backpapier verteilen.
  • Mit den Brotwürfeln genauso vorgehen, nur ohne Knoblauchpulver. Das Blech mit dem Blumenkohl und den Brotwürfeln für 20-25 Minuten in den Ofen schieben.
  • In der Zwischenzeit die Pasta kochen.
  • Öl in einer Pfanne erhitzen und die Pancetta darin knusprig anbraten. Pancetta aus der Pfanne nehmen und auf einem Teller mit Küchenrolle abtropfen und etwas abkühlen lassen. Anschließend mit den Fingern zerkrümeln.
  • Die fertigen Blumenkohlröschen vom Blech nehmen und in eine Schüssel geben und zur Seite stellen. Die Brotwüfel auf einem Teller etwas abkühlen lassen und anschließend mit den Fingern oder einem Messer zerkleinern / zerkrümeln.
  • Zum Schluss die Pasta in die noch warme Pfanne geben, noch mal kurz mittlere Hitze zuführen und 2 EL Butter zur Pasta geben. Pancetta, Blumenkohl und Brotkrümel dazugeben. Alles gut vermengen und 2 Minuten erhitzen. Dann den geriebenen Parmesan dazugeben und unterrühren. Mit Petersilie bestreut servieren.

Die Rezeptidee habe ich bei www.foodiecrush.com gefunden und leicht abgewandelt. Ich wollte den Blumenkohl gerne im Ofen machen, da wusste ich von meinem Zoodles mit Blumenkohl Rezept, dass das großartig schmeckt und den Blumenkohl butterzart macht.

Pastaliebe total, oder? Probiert es aus und berichtet gerne, wie es euch geschmeckt hat. Ich bin gespannt! Und berichtet dann bitte auch, ob ihr noch an die Fernbedienung auf dem Sofa rangekommen seid. Ich wette ja! Ich komme nach dem Genuss dieser Pasta immerhin noch mit den Armen an die Tatstatur ran, auch wenn der Bauch schon an den Tisch drückt. Aber vielleicht liegt das auch daran, dass ich so nah ran muss wegen der Augen. Ach Leute, es ist kein Spaß mit 25! Ich sags euch … *mimimi!

Alles Liebe ♥ Eure Katja