Pasta e basta!

Von Kuechenschabe
Pasta geht wirklich immer, wie Eline schon sagt ... Und nach tagelangem feinen Essen sind simple Spaghetti alla carbonara etwas, worauf ich mich den ganzen Tag gefreut habe. Der "Speck" kommt auf den Fotos etwas farblos daher. Das liegt daran, dass ich meine selbstgemachte Coppa verwendet habe - hergestellt ohne Nitritpökelsalz oder andere Umrötehilfen. Der Nachteil ist eben ein Fleisch, das beim Braten hellbraun wird statt rosa zu bleiben.
Dazu einen Salat der in die Kategorie Weihnachtsresteverwertung fällt, aus Fenchel und Blutorangen.
Spaghetti alla carbonara
Für 2 Personen
150 g Pancetta oder Guanciale (K: selbstgemachte Coppa)
Olivenöl
1 Knoblauchzehe, abgezogen und plattgedrückt
80 g geriebener Käse (K: halb Parmesan, halb Pecorino)
4 Eidotter
Ein Handvoll gehackte Petersilie
250 g Spaghetti
Frisch gemahlener Pfeffer (K: Malabar-Pfeffer)
Den plattgedrückten Knoblauch in etwas Olivenöl in einer Pfanne anbraten. Rausnehmen, wenn er hellbraun wird. Das Fleisch in feine Streifen schneiden und im aromatisierten Öl anbraten, bis es gebräunt und knusprig ist. Auf Küchenpapier entfetten. Das verbliebene Öl in ein Schüsserl geben. Drei Viertel des geriebenen Käses mit den Eidottern und der gehackten Petersilie vermischen. Nicht mehr salzen, Fleisch und Käse sind salzig genug.
Die Spaghetti nach Packungsanleitung kochen. Nach der Hälfte der Kochzeit drei Esslöffel Kochwasser abschöpfen und in einem Schüsserl etwas abkühlen lassen. Kurz vor Ende der Kochzeit das abgekühlte Kochwasser mit der Eier-Käse-Mischung verrühren. Die Spaghetti abgießen, in einem hohen Topf mit der Eier-Käse-Mischung, dem knusprigen Speck und dem Öl vermengen. Mit viel frischem Pfeffer und dem restlichen Käse bestreut servieren.

Fenchel-Blutorangen-Salat
1 Fenchelknolle, nicht zu fein gehobelt
4 Blutorangen, filetiert
1/2 TL Chilipulver oder frischer Chili
Olivenöl
Salz
Fenchel mit den übrigen Zutaten mischen. Essig oder Zitronensaft sind nicht nötig. Ich nehme immer die Rest der Orangen, die beim Filetieren übrig bleiben, und presse sie mit der Hand über dem Salat aus, das genügt an Säure.