als ich letztens im weihnachtskeks-backwahn war, habe ich zwischendurch dieses tolle ragout gemacht. so sehr ich auch keksteig liebe (und ja ich habe wahrscheinlich unzählige kekse roh verzehrt), aber auch ich kann mich nicht nur von süßem ernähren, sondern brauche auch mal wieder was herzhaftes zwischendurch, quasi um meine geschmacksnerven zu neutralisieren. da kam mir dieses rezept aus der “mutti” gerade recht. die vorbereitung ist ziemlich fix und da es min 2,5 stunden vor sich hinköcheln muss, damit das fleisch auch so richtig zart wird und zerfällt, genau das richtige, um es auf dem ofen selbst die arbeit erledigen zu lassen während ich mit den keksen beschäftigt bin. das nächste mal werde ich es vielleicht mal mit rind/kalbfleisch anstatt von schweinefleisch probieren. aber auch so war es ziemlich lecker – ich war ziemlich begeistert von dem zerfallenen fleisch (in stücken mag ich es ja nicht, aber so in diesen kleinen portionen…). ähnelt natürlich etwas einem gulasch, aber doch eine ganz andere geschmacksnote. ich habe es hier mit penne gemacht, man kann aber eigentlich jede kurze nudel verwenden die man mag und ich glaub mit pappardelle ists sicher auch gut.
zutaten (etwa 6 portionen)
- 1 große zwiebel
- 4 knoblauchzehen
- 2 karotten
- 6 stiele majoran
- wer will: 100 g pancetta
- 800 g schweinegulasch
- 4 el öl
- salz
- 1 el tomatenmark
- 2 dosen (à 425 ml) stückige tomaten
- 1/4 l trockener rotwein
- zucker
zwiebel und knoblauch schälen. zwiebel würfeln, knoblauch in dünne scheiben schneiden. karotten schälen, waschen und würfeln. majoran waschen, trocken schütteln und die blättchen abzupfen. wenn verwendet: pancetta fein würfeln. öl in einem großen topf erhitzen. wenn verwendet: speck darin anbraten, herausnehmen. ansonsten fleisch in 2-3 portionen im öl rundherum kräftig anbraten. dabei mit salz würzen. zwiebel, knoblauch und karotten mit der letzten portion mitbraten. übriges gulasch wieder zugeben. tomatenmark einrühren, kurz anschwitzen. majoran und speck zugeben.
stückige tomaten und rotwein zum gulasch geben, aufkochen und zugedeckt bei schwacher hitze 2,5 stunden schmoren. ab und zu umrühren und evt etwas wasser nachgießen. ca 15 minuten vor ende der garzeit das ragout ohne decekl unter häufigem rühren einkochen (war bei mir nicht notwendig, da es sich schon eingekocht hatte). das fleisch sollte weich sein und zerfallen. mit salz und unbedingt zucker (nimmt die säure der tomaten etwas raus) abschmecken.
nudeln kochen und mit dem ragout servieren.