Zunächst einmal für alle, die die Kommentare zu dem Artikel Pascha und der gestrige Abend nicht gelesen haben: Ich war (wie in dem Artikel bereits erwähnt) einen Tag früher mit Pascha zum Kontrolltermin in der Tierarztpraxis als geplant, da er mir überhaupt nicht gefiel und auch nicht mehr fressen wollte. Ich möchte das jetzt hier verkürzen, denn es war ein sehr trauriger Termin für mich (und die Tierärztin). Es bestand nur wenig Hoffnung, denn Pascha war deutlich „reduziert“ und hatte Untertemperatur. Er bekam Flüssigkeit subcutan (da er bereits wieder Anzeichen des „austrockens“ aufwies), ein Mittel gegen Übelkeit und ein Schmerzmittel. Wir wurden entlassen mit den Worten „Wenn er sich in 2-3 Tagen nicht ein wenig bessert rufen sie bitte an!“. Ich fragte noch, ob sie auch nach Hause käme und Frau Köhn meinte, ungern, aber in diesem Fall schon. Trotz des schlechten Untersuchungsergebnisses nahm ich alles mit, was Pascha evtl. helfen konnte: Das Mittel gegen Übelkeit, 4 Dosen Hill´s a/d und 5 Flaschen ReConvales Tonicum.
Wie man sich nach einem solchen Termin fühlt, brauche ich hier sicherlich nicht erläutern.
Trotz allem hatte ich (woher auch immer) noch die Nerven, auf dem Nachhauseweg bei einer (auf dem Heimweg liegenden) Fressnapf-Filiale vorbeizufahren, denn ich wollte einen Snuggelsafe für ihn haben. Die Heizung im Auto lief auf Hochtouren, denn Pascha war es aufgrund der Untertemperatur kalt, ich war pitschnass geschwitzt. Ich hatte Glück, ich bekam einen Snuggelsafe und es ging nach Hause.
2-3 Tage … war ich froh, dass zumindestens das Wochenende vor der Türe stand! Trotz allem musste ich Freitagmorgen noch für ein paar Stunden in´s Büro und auf dem Nachhauseweg für die Rasselbande (und für mich) einkaufen. Ich kann gar nicht sagen, wie unruhig ich in diesen Stunden war. Pascha wollte morgens nicht aufstehen und lag noch mit seinem Snuggelsafe (den ich nochmals in der Mikrowelle erwämt hatte) unter der Bettdecke. Also habe ich kurzerhand die (im Büro funktionierende) WebCam im Arbeitszimmer abgebaut und im Schlafzimmer wieder aufgebaut. So hatte ich aus dem Büro zumindestens ein wenig Kontrolle über die Situation.
Irgendwie gingen die ganzen Stunden um und gegen halb zwölf kam ich nach Hause. Ich wusste nicht, wie es Pascha ging, denn gegen halb neun morgens verschwand er aus dem Schlafzimmer und es war nichts mehr mit „Kontrolle“. Bereits durch das Fenster des Arbeitszimmers sah ich, dass Pascha auf meinem Bürostuhl lag. Als ich das Haus betrat sprang er vom Stuhl … ging zum nächstgegelegenen Futternapf … und frass! Ich traute meinen Augen nicht und was in dem Moment in mir vorging, kann ich einfach nicht beschreiben. Ich denke aber, dass alle, die ähnliche Situtationen mitmachen mussten, es nachvollziehen können. Er fraß … gab es doch noch eine Chance? Ja, die gibt es … fast immer, man muss nur hoffen und Tier muss wollen. Pascha wollte!
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- … endlich „entspannen“
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- Snuggelsafe
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- Bruno
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- Thermodecke
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- Pascha & Bruno
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- Pascha & Bruno
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- Pascha mit Trikot und Bruno
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- Pascha mit Trikot
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- Pascha heute morgen
Bereits Donnerstagnacht hatte ich noch einen anderen „Überzug“ für den Snuggelsafe bestellt, denn aufgrund der Gewichtsabnahme von Pascha mochte er sich nicht direkt auf das Teil legen, scheinbar tat es ihm (an den Rippen) weh. Damit ich keine Versandkosten zahlen musste bestellte ich auch direkt noch eine Thermodecke mit. Gestern morgen kamen die Klamotten in der Packstation an und seitdem hat Pascha einen neuen Freund: Bruno! Zusätzlich läuft Pascha seit gestern mit einem Trikot durch die Gegend und das gefällt ihm sehr. Im Gegensatz zu Balou damals, handelt es sich hier nicht um einen Gag sondern um ein gutes Mittel gegen sein Frieren. Morgen werde ich im Fressnapf nachschauen, ob ich noch etwas ähnliches zum Wechseln bekomme. Hundegröße S passt perfekt!
Heute hätte Pascha´s „letzter“ Tag sein können, aber er hat den Sprung noch einmal geschafft, nicht zuletzt dank Frau Köhn! Er möchte leben! Schrullig und eigenartig ist er geworden, teilweise schon sehr niedlich! Er schreit, sobald ich nicht in seiner Nähe bin. All das wird unser Leben in der nächsten Zeit begleiten und all das steht ihm zu! Ab heute zählt jeder Tag und ich werde jede Minute davon geniessen!
Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit und allen einen schönen (Rest-)Sonntag!