Nach dem Motorschaden in Spa ging die Pechserie für Pascal Hoffmann weiter. In seiner Premierensaison in der ADAC Procar im Rahmen der ADAC GT Masters hielten ihn technische Defekte und Motorschäden auf. Damit konnte er die zeitweise starken Leistungen nicht in Positionen umwandeln und musste sogar die Teilnahmen am Sachsenring und Red Bull Ring absagen. Doch als sei das nicht schon genug für den jungen ADAC Stiftung Sport Piloten, begleiteten in bereits beim nächsten Rennen am Lausitzring technische Probleme. In den ersten beiden freien Trainingseinheiten lief es nicht rund, sodass er nicht im Zeittraining teilnehmen konnte und vom letzten Startplatz ins Rennen ging.
Pascal Hoffmann am Lausitzring 2013
Über die technischen Defekte äußerte sich Pascal im Interview: “Das Rennwochenende am Lausitzring begann wenig hoffnungsvoll für mich und endete auch leider so. Kurz vor Ende des 1. Freien Trainings brach der Bügel für die Aufhängung des Schaltknüppels, so dass ich keinen 3. und 4. Gang mehr zur Verfügung hatte. Ich konnte das Training trotzdem noch auf dem 6. Platz beenden. Nach dessen Reparatur schien soweit alles in Ordnung. Wir testeten ein alternatives Setup und das 2. Freie Training endete dadurch erwartungsgemäß auf dem 8. Platz. Wie sich jedoch später herausstellte löste sich in meiner Outlap der Simmerring/Wellendichtring. Da dieser Defekt zunächst keinem im Team auffiel, ging wertvolle Zeit für eine Reparatur verloren und ich konnte somit letztendlich nicht am Zeittraining teilnehmen.”
Doch Pascal Hoffmann ließ sich nicht entmutigen und fuhr ein starkes Rennen, dass ihn zwischenzeitlich von Platz 12 auf Rang 6 vorgebracht hatte. In der 9. Runde verlor er kurz die Kontrolle über seinen Ford Fiesta, was zu einer Kollision mit einem hinter ihm fahrenden Konkurrenten führte. Der jüngste Tourenwagen-Pilot Deutschlands reflektierte: “Ich bin natürlich mit dem Rennwochende nicht zufrieden!” Nichtsdestotrotz blickt er optimistisch auf die weiteren Rennen und will sein Potential wieder zeigen: “Zum einen weil es meinem Team in den freien Trainings nicht gelang, mir ein technisch einwandfreies Auto zur Verfügung zu stellen und dadurch natürlich von Anfang an wieder viel Unruhe reinkam. Zum anderen weil mir in der Folge ein Fahrfehler unterlaufen ist. Diese Situation muss sich ändern, damit ich künftig mein Potential abrufen kann und ins Ziel komme!”
Weiter geht es übrigens am Slovakiaring (13.-15. September) und Hockenheim (27.-29. September). Dort kann er wieder zeigen, was in ihm steckt. Wir drücken die Daumen und hoffen, dass du zeigen kannst, was in dir steckt. Wie sagt man so schön? Angeschlagene Boxer sind die gefährlichsten.