Pascade mit Pfifferlingen

Von Doceva @dental_food

In meinem letzten Blogpost hatte ich euch von meinen Erlebnissen in Thüringen berichten. Ich bereiste mal wieder das wunderschöne Weimarer Land. Allerdings wies ich dort bereits auf ein ganz spezielles Omelett hin: Pascade mit Pfifferlingen. Hier kommt das Rezept - aber lest und schaut doch einfach selbst ...

Das Eirige auf dem Teller

Das Omelett

Ein Omelett ist eine Eierspeise, für die Eier, gerne auch unter Zusatz von Mehl und Milch oder Wasser, zu einer Eiermasse angerührt werden, die dann in einer Pfanne zu einem Fladen gebraten wird. In Spanien nennt man das Omelett Tortilla, in Italien Frittata. Was ein anständiger Foodblogger ist, der bildet sich auch weiter, resp. lässt sich inspirieren. Ich habe bei S. Hohmann auf ihrem Blog Magentratzerl erstmalig über die Pascade nachgelesen. Es handelt sich dabei um ein souffliertes Omelett, dessen Grundrezept ich weitestgehend übernommen habe. Ich habe mich regelrecht verliebt in diese französische Idee. Ob süß oder salzig ergänzt, das hängt von eurem Geschmack ab.

Die Heidelbeeren

Die Kulturheidelbeeren sind aus Züchtungen der Sektion Cyanococcus in der Gattung der Heidelbeeren (Vaccinium) hervorgegangen. Heidelbeeren gehören zur Pflanzenfamilie der Heidekrautgewächse (Ericaceae). Kulturheidelbeeren stammen nicht, wie häufig angenommen, von der in Europa heimischen Heidel-, Blau- oder Waldheidelbeere (Vaccinium myrtillus) ab, sagt mein Freund Wiki. Ihre Früchte verfärben nämlich Mund und Lippen beim Verzehr blau. Sie sind eher nordamerikanischen Ursprungs. Die färbenden Anthocyane befinden sich bei ihnen nur in der Fruchtschale denn ihr Fruchtfleisch ist weiß.

Die Heidelbeerernte

In diesem Sommer ist alles anders - auch bei den Heidelbeeren. Bei diesen Früchten begann die Erntesaison bereits Ende Juni auf dem Spargelhof Klaistow bei Beelitz, südwestlich von Berlin. Das ist zwei Wochen früher als üblich. Die wochenlange Hitze in Berlin hat die Ernte in der Region beschleunigte. Ich durfte an der Presseveranstaltung zur Eröffnung der Erntesaison 2019 teilnehmen. Achtung, die dicken Blauen kommen!

Der Pfifferling

Regenreiche Jahre haben zumindest kulinarisch ihre Vorteile: Pilze, oder hier eben Pfifferlinge (Cantharellus cibarius) gibt's dann nämlich wie Sand am Meer. Wie der Spruch keinen Pfifferling wert schon vermuten lässt, war der Edelpilz auch mal Massenware. In diesem Jahr landeten in den Brandenburgischen Laub- und Nadelwäldern wegen des trockenen und heißen Wetters und des Jahrhundert-Spätsommers nicht wirklich üppige Trophäen im Körbchen.
Früher haben wir vor jeder Mahlzeit gebetet,
heute nur noch, wenn es Pilze gibt.

Leider ist der, wegen seines dotter- bis blassgelbem Huts und Stiels auch Eierschwamm genannte, Pilz bei uns zumindest rar und teuer geworden. Ein feines Rezept fürPfifferlingsrisoni hatte ich letztes Jahr vorgestellt.

Die Petersilie

Die Petersilie (Petroselinum crispum), in Österreich und Altbayern auch der Petersil, in der Schweiz Peterli, weitere Namen Peterle, Peterling, Petergrün oder Silk (früher auch Felsensilge und Steineppich), ist eine Pflanzenart aus der Gattung Petroselinum innerhalb der Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Sie kommt wildwachsend im Mittelmeerraum vor. In Europa und dem gesamten Mittelmeerraum gehören die je nach Sorte glatten oder krausen Blätter ihrer Zuchtformen zu den am meisten verbreiteten Küchenkräutern, sagt mein Freund Wiki. Die Petersilie ist so reich an Vitaminen und Mineralstoffen, wie kaum ein anderes Kraut. Sie enthält nicht nur ätherische Öle, sondern auch Chlorophyll, die beide der Blutreinigung dienen. Zudem helfen sie Leber und Nieren bei der Entgiftung. Personen, die unter ständigem Mundgeruch (lat. = foetor ex ore) oder umgangssprachlich MURAGA für Mund-und-Rachen-Gammel leiden, kann Petersilie ebenfalls nur empfohlen werden. Auch denen, die dem Knoblauch übermäßig zusprechen oder Alkohol getrunken haben, kann die Pflanze zu einem frischeren Atem verhelfen. Hier hilft regelmäßiges Kauen des Küchenkrautes, bei einigen Menschen soll sie sogar den schlechten Körpergeruch mindern.

Das Rezept

Pascade mit Pfifferlingen von Doc.Eva
Zutaten

  • 3 Stck Eier, Größe L
  • 150 g Weizenmehl
  • 1/4 Tl Salz
  • 300 ml Milch
  • 60 g Butter
  • 200 g Pfifferlinge, küchenfertig
  • 3 El Tiroler Speck, fein gewürfelt
  • 1 Stck Gemüsezwiebel, gewürfelt
  • Salz
  • Pfeffer, schwarz, aus der Mühle
  • Petersilie
Zubereitung
  1. Den Speck mit den Zwiebeln in einer Pfanne anrösten. Die Pfifferlinge anschließend hinzufügen und angaren und würzen.
  2. Den Backofen auf 220°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
  3. In einer Schüssel Eier, Mehl und Salz mit dem Handrührgerät vermischen.
  4. Die Milch langsam hinzufügen, bis ein glatter Teig entstanden ist.
  5. Die Butter in eine ofenfeste Pfanne (Achtung: Sie darf keinen Kunststoff Griff haben) geben und in den Backofen stellen, bis die Butter geschmolzen ist.
  6. Die Pfanne mit hitzegeschützten Händen aus dem Ofen holen und vorsichtig schwenken, um die Butter zu verteilen.
  7. Den Teig in die heiße Pfanne gießen und die Pilze darüber löffeln.
  8. Alles zurück in den Backofen stellen. 20 bis 25 min backen, der Pfannkuchen geht dabei stark auf.
Anrichten
  1. Die Pascade mit Pfifferlingen entweder in Tortenstücke schneiden oder Rundlinge ausstechen.
  2. Ich habe dekonstruierten Schopska-Salat aus Tomaten, Gurke, Spitzpaprika, Schafskäse und ... Aprikosen dazu serviert, inspiriert von meiner Reise nach Serbien.
Lasst's euch schmecken!

Die Vorschau

Es treibt mich weiter in unsere schöne Welt hinaus, demnächst ins schöne Nachbarland Polen, direkt auf's Schloss! Bleibt mir bitte treu ... ich werde berichten - versprochen. Bis bald also auf diesem Kanal: SO LONG ...