Kleinkinder im Alter von zwei und drei Jahren benötigen noch besonders viel Aufmerksamkeit und Aufsicht – davon können wohl alle Mütter ein Lied singen. Die Tochter meiner Freundin feiert demnächst ihren dritten Geburtstag und da erinnerte ich mich, wie es war, als ich selbst eine Feier für die Kita-Freunde und Nachbarskinder in diesem Alter für das Fräulein Prinzessin organisiert habe. Zugegeben, das war keine leichte Aufgabe, aber eine machbare!
Ist der Nachwuchs zwei oder drei Jahre alt, hadert er täglich mit der minütig wechselnden Entscheidung, lieber am Rockzipfel von Mama zu bleiben oder die eigene Unabhängigkeit voranzutreiben.
Die ersten sozialen Kontakte außerhalb der Nachbarskinder, Geschwister, Cousinen und Cousins werden geknüpft und mehr oder weniger gut aufgenommen. Das und noch viel mehr sind Kriterien, die bei der Organisation einer Geburtstagsfeier für Kleinkinder zu beachten sind, welche in der Regel nicht länger als zweieinhalb Stunden dauern sollte.
Die Gestaltung der Einladungskarten
Meine Kinder lieben es, wenn sie auf eine Mottoparty mit Verkleiden, passenden Spielen und einer kreativen Dekoration eingeladen sind. Dementsprechend sollten auch die Einladungskarten aussehen, um einen ersten Eindruck von der Party zu vermitteln und die nötigen Informationen anzuführen.
Eine Möglichkeit wäre, die Gestaltung einer originellen Einladungskarte mit Motiven und Bildern online vorzunehmen, die auch für einen selbst eine schöne Erinnerung für später ist. Um das Kind an seine – wahrscheinlich erste richtige – Geburtstagsparty heranzuführen, ist es auch eine nette Idee, die Karten in gemeinsamer Bastelarbeit mit Fingerfarbe, Sticker und Glitzer selbst zu kreieren.
Wer sollte eingeladen werden?
Eine elterliche Faustregel besagt, dass so viele Kinder zur Feier eingeladen werden, wie der Nachwuchs alt wird. Bei einem zweijährigen Kleinkind ist das nicht besonders viel, daher sollte man sich einfach daran orientieren, ob es kontaktfreudig oder schüchtern ist, viel mit den Nachbarskindern spielen möchte oder sich eher in einer kleineren Runde wohlfühlt.
Kleiner Tipp: Einfach mal von Zeit zu Zeit nachfragen, mit wem im Kindergarten oder der Kita gespielt wurde. Bei einer Party für Zwei- oder Dreijährige kommt ein wichtiger Aspekt hinzu: Ohne Daueraufsicht funktioniert ein derartiger Kindergeburtstag nicht. Daher ist es sinnvoll, die Eltern (oder zumindest einen Teil, oder aber auch die besten Freundinnen) einzuladen, um sich zwischenzeitlich auch in Ruhe um das Essen kümmern zu können. Doch zu viel Aufwand sollte man für die Großen nicht einplanen – ein paar Knabbereien und Getränke reichen!
Essenszeit!
Im Alter von zwei bis drei Jahren sind die Milchzähne gerade so eben ausgebildet, der Hunger ist aber oft schon groß. Daher darf auch schon einmal eine Mini-Pizza auf dem Teller landen. Abgerundet mit Frikadellen, Würstchen, Käsehäppchen und allerlei Gemüse und Obst – wohlgemerkt in mundgerechten Stücken – landet man sicher einen Treffer bei den Kleinsten. Und selbst der härteste Grünzeug-Gegner kann überzeugt werden, wenn man aus Karotten, Tomaten und Paprika kleine Tierchen zusammenstellt oder als lustige Gesichter auf dem Teller präsentiert. Trotzdem – ein bißchen Kuchen oder Süßkram muss schon auch sein ;-).
Eine tolle Alternative ist ein drinnen oder bei schönem Wetter bestenfalls auch draußen arrangiertes Picknick. Nach dem Essen sollte man dann nur noch ein paar Ideen für altersgerechte Spiele parat haben: Simple Fang- und Suchspiele sowie kleine Geschenke ,auch für die „Verlierer“ eignen sich für ideal für Zwei- bis Dreijährige und vermeiden Wut- und Trauertränen.
Zum Schluß noch etwas ganz Wichtiges: so ein Kindergeburtstag und ist er noch so gut geplant und organisiert, sollte genug Spielraum für Spontanität lassen. Wenn man auf die Kinder und deren Wünsche reagiert wird es bestimmt ein gelungenes Fest!