Im Gespräch mit dem Neupankower und Pressesprecher von Veolia Wasser Matthias Kolbeck Pressestelle Bezirksamt PankowPankows Bezirksbürgermeister Matthias Köhne und BVV-Vorsteherin Sabine Röhrbein riefen – und hunderte Gäste folgten der Einladung zum Neujahrsempfang im historischen Ballhaus an der Grabbeallee in Niederschönhausen. Unter ihnen auch Stefan Liebich, der faktisch direkt vom Rednerpult im Bundestag in das denkmalgeschützte Kleinod in seinem Wahlkreis eilte. Es war der erste Empfang des Bezirks an diesem Ort. Gebaut Ende des 19. Jahrhunderts als Ausflugslokal etablierte sich das Ballhaus recht schnell als beliebte Tanz- und Vergnügungsstätte. Mit der Machtergreifung der Nazis kam dort der Spaß zum Erliegen, nach einigen Jahren Leerstand wurde es als Fabrik und Lagerhalle genutzt. Anfang der 1990er Jahre erfolgte die aufwändige Sanierung durch private Investoren.
Voller Saal beim Neujahrsempfang des Bezirks. Bernd WähnerAnlässlich dieses Empfang wurde erstmals die Bezirksmedaille durch Bezirksamt und BVV Pankow verliehen. Ruth Misselwitz, Pfarrerin der evangelischen Kirchengemeinde Alt-Pankow „Zu den vier Evangelisten“, bekam die Auszeichnung weil sie sich „in herausragender Weise um das Gemeinwohl und das Zusammenleben im Bezirk Pankow verdient gemacht hat. Ruth Misselwitz gründete gemeinsam mit ihrem Mann Hans sowie Martin Hoffmann, Freya Klier und anderen im Herbst 1981 den Friedenskreis Pankow, eine der größten oppositionellen Gruppen, die sich in der DDR unter dem Dach der Kirche versammelten. 1989/90 moderierte sie den Runden Tisch Pankow und seit 1998 engagiert sie sich im Bürgerkomitee Pankow gegen Rechtsextremismus und Gewalt, das jährlich zum 27. Januar die Pankower Lichterkette organisiert.
Die Bezirksmedaille ist ein Bronzeguss, geschaffen nach den Entwürfen des Bildhauers Reinhard Jacob.
Stefan Liebich und Mitarbeiter(innen) gratulieren ganz herzlich!
