Hallo, ihr Lieben!
Eigentlich sind wir gegen den inflationären Gebrauch des Wortes "rocken". AC/DC rocken, KISS rockt... und Robbie Williams sowieso. Doch, das was am Wochenende in Weeze statt fand, rockte definitiv auch!
Über 25.000 Leute wurden kurzerhand zu Bewohnern von Parookaville, einer neuen Stadt, in der geheiratet, getanzt und gelebt werden konnte. Murat, ein guter Freund von uns war da und weiß schon jetzt: "Nächstes Jahr bin ich wieder dabei!".
Doch was ist das Besondere an Parookaville? Was lässt über eine leicht suboptimale Campingsituation und definitiv zu lange Schlangen an den Toiletten hinweg sehen? Ganz klar: Das Line-Up, eine partywütige Meute und Lieder, die heute noch im Ohr klingen. Verantwortlich für letzteres war das Line-Up, das es durchaus mit den "größeren" Festivals aufnehmen kann. So brachten DJs wie Armin van Buuren oder Steve Aoki die Mengen zum Tanzen und sorgten dafür, dass ab jetzt Parookaville und nicht mehr New York die Stadt ist, die "never sleeps". Frei nach dem Motto "tanze im Regen" konnte auch der ein oder andere Schauer den Parookavillianern nichts anhaben. Ganz im Gegenteil: diese waren durch Ausweise, Pässe und Co. zu einer festen Gemeinschaft auf dem Gelände geworden, bekamen, wie es sich für Städter gehört, morgens ihre Zeitung mit den Geschehnissen des Vortages und genossen es, eine neue Welt, zumindest für drei Tage, kennenzulernen.
Doch Parookaville wäre nicht Parookaville, wenn der Veranstalter nicht, neben einem beeindruckenden Line-Up für ein ansprechendes Rahmenprogramm gesorgt hätte. Immerhin tanzen wir auch nicht in einer "normalen" Stadt jeden Tag vergnügt durch die Straßen. So hatten die Festivalgänger zum Beispiel die Möglichkeit, sich im Pool abzukühlen oder die Kirmes auf dem Gelände zu besuchen.
Ein altes Sprichwort sagt: "Wer feiert, muss auch essen!". Daher ließen sich die Organisatoren auch hier nicht lumpen und bauten kurzerhand die "Essen ist geil!"-Allee. Wie recht sie doch hatten! Hier fanden sowohl Veggies als auch Fleischesser alles, was das Herz begehrt.
Auf dem Campingplatz blieb es weitestgehend ruhig und vor allem friedlich. Auch wenn in Bezug auf die Orga vor Ort sicherlich noch Verbesserungsbedarf besteht, haben wir ja vor ein paar Wochen gesehen, dass auch erfahrene Festivals, wie zum Beispiel "Rock am Ring" immer wieder Probleme mit der Strukturierung von Zeltplätzen und Toi-Häuschen haben können. Parookaville, für dieses Mal sei es dir verziehen!
Das Gesamtkonzept der Veranstaltung ist zu überzeugend, als dass man sich über Kleinigkeiten aufregen müsste. Hier stehen nicht Weltstars der absoluten Supelative im Vordergrund, sondern vielmehr Künstler, die es schaffen, ihre Energie ins Publukum zu transportieren. Lustige Menschen, ein phantasievolles Ambiente und geile Mukke... was braucht es mehr? Parookaville, you stole our heart!
Der Termin für das nächste Parookaville-Festival steht übrigens schon! Die Stadt wird vom 15. bis zum 17. Juli 2016 wieder zum Leben erweckt werden und freut sich auf zahlreiche Besucher.
Euer Niveau-Klatsch Team