Die Parkettproduktion ist nach fünf aufeinanderfolgenden Wachstumsquartalen mit einem leichten Dämpfer in das laufende Jahr gestartet. Laut einer bei der heutigen Mitgliederversammlung des Verbandes der deutschen Parkettindustrie (vdp) in Bad Honnef vorgestellten verbandsinternen Erhebung haben die Unternehmen im ersten Quartal 2011 knapp drei Prozent weniger produziert als im Vorjahreszeitraum. „Dennoch haben wir die Krise endgültig überwunden und allen Grund, optimistisch in das restliche Jahr zu blicken“, erklärte der neue vdp-Vorsitzende Michael Schmid.
Im Rahmen einer Konjunkturumfrage unter den 24 Mitgliedsfirmen des vdp meldeten die teilnehmenden Unternehmen für 2010 ein Umsatzwachstum von Plus 1,3 %. Die Produktion wuchs um 13,2 %. Die Anzahl der Beschäftigten stieg leicht um 2,1 %. Der Großteil der befragten Unternehmen schätzt die aktuelle Geschäftslage als befriedigend (50 %) ein, 33 % als schlecht und 17 % als gut. In den nächsten sechs Monaten erwarten 83 % eine gleichbleibende und 17 % eine bessere Geschäftslage. Während 2010 Parkett im Wert von 156 Millionen Euro (+ 0,3 %) exportiert wurde, stiegen die Parkettimporte deutlich um 13,4 % auf 235 Millionen Euro.
Nach der aktuellen vdp-Quartalserhebung wurden von den Verbandsmitgliedern insgesamt 2,3 Millionen Quadratmeter Parkett hergestellt. Dass in den ersten drei Monaten dieses Jahres 3 % weniger produziert wurde als im ersten Quartal 2010, liegt unter anderem am zweistelligen Zuwachs im Vorjahresquartal. Außerdem büßten die Massivparkette 3,6 % und die Mehrschichtparkette 3,1 % ein. Positiv sticht die Produktion von Landhausdielen heraus, die um gute 11 % wachsen konnte. Die Stabparkette blieben nahezu unverändert, Mosaikparkett legte um 2,9 % zu.
Rückblickend auf das Jahr 2010 ist ein Gesamtanstieg der Parkettproduktion der vdp-Mitgliedsunternehmen um 13,2 % auf 9,3 Millionen Quadratmeter festzustellen. „Damit konnte bereits ein Großteil des krisenbedingten Rückgangs wieder aufgeholt und annähernd das Niveau von 2008 erreicht werden“, so Michael Schmid.