Ein natürlicher Kreislauf sorgt für die Aufrechterhaltung und den Fortbestand dieser Amazonasmandel. Die Agutis knacken die Nüsse und fressen die Samen daraus. Durch das Verteilen und Vergraben der nicht verzehrten Reste tragen die kleinen Nager zur Verbreitung der brasilianischen Kastanie bei. Nach ca. 12 bis 18 Monaten keimen die Samen erneut. Für ideales Wachstum eigenen sich schattige Standorte. Vor allem auf besonders viel Licht sind die jungen Bäume angewiesen. Unter optimalen Bedingungen erreichen diese ein Wachstum von 50 Zentimeter pro Jahr. Bereits nach 18 Jahren erlangen die Paranussbäume eine Höhe von 28 Metern und einen Durchmesser von 45 cm. Insgesamt können die Bäume bis zu 300 Jahre alt werden.
Die Erntezeit erstreckt sich über ein halbes Jahr während der Regenzeit. Geerntet wird die Brasilnuss, in dem sie vom Boden aufgelesen und weiter zu Sammelstellen gebracht wird.
Darüber hinaus ist die Paranuss auch noch äußerst gesund. Sie enthält neben dem hohen Eiweiß- und
Aber auch hier macht sich die wirtschaftliche Ausbeute bereits bemerkbar. Wurden 1970 noch 97.000 t geerntet, ging diese bereits nach 10 Jahren in 1980 auf 36.000 t zurück. Mittlerweile ist die Abgabe auf maximal 20.000 t gesunken.
Seit 2003 wurde ein EU-Importverbot erhoben, weil in der Schale ein Stoff namens Aflatoxin vorkommt, der um ein Vielfaches höher ist, als in Europa zugelassen.
Bild Quelle Paranussbaum oben links: ©Nando cunha
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Castanheira_1.jpg
Bild Quelle aufgeschnittene Kapselfrucht unten rechts: © Lior Golgher
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Brazil_nut_DSC05478.JPG