Matilda Haggärde stützte sich bei ihrer Arbeit auf die chinesische Porträtkunst in Ton, indem sie bei ihren beiden Ausstellungsstücken den Aspekt Tanz, Jugend und Alter ausdrücken wollte. Insbesondere war sie fasziniert von den Details des Originals, die sie in moderner und vereinfachter Form wiedergeben wollte, eine Darstellung die den Aspekt berücksichtigt, wie man im Alter Leben und Jugend betrachtet.
Marianne Gerlach ließ sich bei ihrer Arbeit von einer Schale aus der Sung Dynastie beeinflussen, wobei sie bei ihrem Werk auf Glasur und Detailreichtum verzichtete um die Natürlichkeit der Form der Schale in den Vordergrund zu setzen. Sie entschied sich daher dafür, dass in der Kunst der Verzicht auf Glanz manchmal ausdrucksstärker sein kann.
Louise Eklund arbeitete mit chinesischer Keramik und deren Ornamente, „zerlegte“ jedoch das Original in sechs Teile und schafft damit eine Art Bewegung, bei der ein Hirsch sich langsam in einem dekorierten Teller auflöst und damit auch einen Teil der Farbe mit sich nimmt. Die Künstlerin benutzte hier den Kontrast zur klassischen chinesischen Keramik als Ausdrucksmittel.
Karin Karinson Nilsson arbeitete auf Basis eines Massenartikels, der in China nur dekorativen Wert hat, einem Schwanenmotiv. Ihre Gedanken während der Arbeit kreisten darum, was Tradition bedeutet, wenn man ein Werk so verändert, dass der Ursprung kaum noch sichtbar ist und nicht mehr den Erwartungen entspricht. Sie stellt damit auch die Frage, welchen Sinn ein Objekt der Zierde hat.
Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin