“Paradise Papers”-Skandal bringt Kushner in Bedrängnis

Handelsminister Wilbur Ross und Schwiegersohn Jared Kushner geraten in den Sog des nächsten internationalen Finanzskandals.

Das Datenleck, getauft “Paradise Papers”, enthüllt Geschäftsbeziehungen von einem dutzend Beratern und Ministern der Trump-Regierung mit Russland – und die schockierenden Enthüllungen treffen auch die Techfirmen Facebook und Twitter.

Ross hatte bei Kongress-Hearings offenbar die jetzt aufgedeckten, engen Geschäftsverbindungen des Schifffahrtsunternehmens “Navigator Holdings” (an dem er Anteile hält) mit einer russischen Energiefirma (die vom Schwiegersohn von Kremlchef Wladimir Putin geführt wird) verschwiegen.

Aus den insgesamt 13,4 Millionen Dokumenten der Kanzlei Appleby in Bermuda und einer Kanzlei in Singapur geht auch hervor, dass der russische Technologie-Magnat Juri Milner in ein Unternehmen von White-House-Topberater Jared Kushner investierte.

Enthüllt wurde dazu, dass staatliche, russische Institutionen mit engen Verbindungen zu Putin substantielle Investitionen in die “Social Media”-Plattformen Facebook und Twitter tätigten. Und das ebenfalls über den Kushner-Geschäftspartner Milner.

Der neue Skandal patzt für Trump zu einem kritischen Zeitpunkt: Gerade hat “Kremlgate”-Sonderermittler Bob Mueller das Tempo erhöht: Nach der Festnahme von zwei Ex-Trump-Beratern soll auch eine Anklage gegen Ex-Sicherheitsberater Michael Flynn bevorstehen.


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