Am 7. November 1941 fand eine Parade auf dem Roten Platz statt.
Unabhängig von allem Pathos in der Stimme des Sprechers, ähnelt diese Parade einem Selbstmordkommando. Ultima ratio stalina. Die der Roten Armee vor Moskau verbliebenen 200 Panzer gurken über den Roten Platz, so dass man die Unerfahrenheit der Lenker erkennt. Und die – weiß man heute – fuhren von dort aus direkt an die Front. Begleitet von den Wägelchen mit den veralteten MGs, von jeweils drei Pferdchen gezogen. Auch die Reiterei, die von hier aus mit Säbeln in das Schlachtfeld ziehen wird, scheint wenig hilfreich gegen eine Wehrmacht, wie sie damals war. – Wahnsinn!
Wir wissen, dass es anders kam, weil wir wissen, dass der Winter kam.
Aber diese Bilder sind beeindruckend, es sind, wie es scheint, die ehrlichsten Bilder der Sowjet-Propaganda.
Zur Erinnerung an damals fand auch gestern, am 7. November 2012 eine Parade auf dem Roten Platz statt. Eine Parade, die an die Parade erinnern soll, die seinerzeit dem 24. Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution gewidmet war.
Der “ГАЗ 67Б” wurde zwar erst 1943 gebaut, sieht aber alter russischer Technik sehr ähnlich. Das Fahrzeug auf dem Video wurde von der Familie Subarewa zur Verfügung gestellt …
Автомобиль-ветеран был предоставлен семьей Зубаревых, ставшими его экипажем в этот торжественный день на главной площади страны.
… die inzwischen – Kapitalismus sei Dank! – so verreicht ist, dass sie sich Oldtimer als Hobby leisten kann. Und das ist der eigentliche Treppenwitz der Geschichte: Reiche Russen ehren die Oktoberrevolution und sind so stolz darauf, dabei zu sein.