Die gestrige Frankfurter Parade der Kulturen gegen Rassismus und Ausgrenzung setzte in diesem Jahr ein Zeichen gegen die auffallend schleppende Aufarbeitung der Neonazi-Mordserie. Denn entstanden war die Parade u.a. als Reaktion auf die rassistischen Angriffe auf den Fußballer Adebowale Ogungbure in Leipzig.
Seit November 2011, seitdem wir von den 10 Morden der NSU wissen, ist noch niemand zur Rechenschaft gezogen worden. Immerhin wird in Kassel nun ein Platz nach dem gebürtigen Kasselaner Halit Yozgat benannt, der 2006 in einem Internetcafe im Beisein eines Mitarbeiters des hessischen Verfassungsschutzes (Spitzname “kleiner Adolf”) ermordet wurde.