Paprika und Pfefferoni

Von Marievontagzutag
So schön war meine Pfefferoni-Pflanze Anfang September. Dunkelgrünes, gesundes Laub, viele schöne Früchte - aber leider war der Sommer zu kurz. Die Pfefferoni-Schoten können in unserem Klima kaum ausreifen.

Mein Pfefferoni Anfang September 2013.


Leider habe ich noch kein Glashaus und auch keine Möglichkeit, Paprika oder Pfefferoni direkt an einer warmen Hausmauer zu ziehen. Somit macht mir jedes Jahr der frühe Herbst einen Strich durch meine Ernte.

Die Früchte werden in unserem Klima nicht reif (rot).


In einer klugen Gartenzeitschrift habe ich gelesen, dass Paprikapflanzen eigentlich mehrjährig sind. Nur bei uns überstehen sie den Winter nicht und müssen jedes Jahr neu gezogen werden.
Mehrjährig? Das wäre doch einen Versuch wert, dachte ich, grub die Pflanze Ende September vor dem ersten Frost aus und setzte sie in einen Blumentopf. Dann schnitt ich sie gründlich zurück - und sie nahm mir meine Behandlung gleich sehr übel! Binnen Tagen war nur mehr ein Gerippe übrig.
Ich ließ das Gerippe auf der warmen Fensterbank stehen und goss es hin und wieder.
Und jetzt - schau an, viele neue Blätter und sogar eine kleine weiße Blüte. Mein Pfefferoni lebt!

Das "Gerippe" bekommt Blätter.


Bislang noch keine Schädlinge. Freu!


Sogar eine kleine weiße Blüte. Süß!


Ich weiß, der Winter ist noch nicht vorbei und es dauert noch lange, bis ich im Mai die Pflanze wieder hinaussetzen kann. Aber vielleicht überlebt sie es. Und vielleicht setzt sie dann so schnell Blüten an, dass sich das Ausreifen der Früchte auch noch ausgehen wird.
Ich berichte weiter davon.
Gruß
Marie