Musikbühne Flora-Kiezfest
"Mein lieber Scholli", hörte ich einen Pankower sagen, der sich mit uns durch das
4. Flora-Kiezfest am Sonnabend in Pankow drängelte. Recht hatte er, das fanden auch Stefan Liebich und Udo Wolf, der LINKE Fraktionsvositzende im Abgeordnetenhaus. Dass es so voll war, freute uns für die Veranstalter. Alte und neue Läden präsentierten sich zwischen Berliner Straße und Wollankstraße. Wie auch im Vorjahr lag der Tenor auf schauen und nicht auf kaufen.
Mit Udo Wolf bei der Ausstellung zur Geschichte der Berliner Straße
In diesem Jahr gab es sogar zwei weitere Fest-Anlässe, die zu Aktionen einluden. Zur Freude aller fand vor dem Garbaty-Haus endlich die Eröffnung der "neuen" Berliner Straße statt - nach vielen vielen Monaten Baustelle. Da es regietechnisch Verzögerungen gab, machten wir uns unseren eigenen Festablauf und besuchten auch noch die 2. Mälzerei Konzerte. Hier war es etwas ruhiger, aber auch sehr schön. Nils Busch-Petersen und seine Familie betreuten den Stand des "Verein zur Erhaltung der Sauer-Orgel und Förderung der Kirchenmusik in der Ev. Hoffnungskirche zu Berlin-Pankow", zu dessen Vorstand er gehört. Das interessierte uns sehr und so erwarben wir gegen eine Spende jeder eine Orgelpfeife entsprechend unserer Größen. Stefans große gibt einen schönen dunklen Ton ab, meine kleine Pfeife fiept mit ihren 20 cm leider nur.
Am Stand mit Nils Busch-Petersen (Hauptgeschäftsführer Handelsverband Berlin-Brandenburg)
Nach einem kurzen Gespräch mit Stadtrat Torsten Kühne (CDU) und Brigitte Gloger (Schatzmeisterin
Für Pankow e.V.) machten wir uns auf den Rückweg zum Garbaty-Haus, um der Wiedereröffnung der Berliner Straße durch Stadtrat Jens-Holger Kirchner (Bündnis 90/Die Grünen) beizuwohnen. Damit wurde auch meine nicht gestellte Frage beantwortet, warum die Bühne mit so einem rot-weißen Absperrband gesichert war: Symbolik! Denn nach einer launigen Ansprache durchschnitt der Stadtrat das Band und gab die Berliner Straße frei. Hübsche Geste.