“Irgendetwas stimmt mit mir nicht! Ich bin bestimmt krank! Hoffentlich muss ich jetzt nicht sterben!”
Und schon ist eine ausgewachsene Panikattacke da.
Wie kann so etwas passieren? Wie kommt es zu Panikattacken im Schlaf?
Wir haben bereits an anderer Stelle über nächtliche Panikattacken gesprochen. Den vollständigen Artikel kannst Du hier lesen..
In diesem Artikel geht es speziell um Panikattacken im Schlaf.
Panikattacken durch Albträume?
Jeder hat hin und wieder Albträume und die machen jedem Menschen Angst, auch denen, die nicht an einer Angststörung leiden.
Es kann jedoch vorkommen, dass Menschen mit einer Angststörung durch den Albtraum Panikattacken bekommen, während sich die Mehrzahl der Leute nach dem Aufwachen schnell wieder beruhigt. Wie ist das zu erklären?
Ein Albtraum macht Angst. Angst führt dazu, dass Adrenalin ausgeschüttet wird, der Blutdruck steigt und sich der Herzschlag beschleunigt. Das ist bei jedem Menschen so.
Menschen mit einer Angststörung neigen dazu, diese körperlichen Veränderungen als besorgniserregend zu interpretieren. Sie befürchten beispielsweise einen Herzinfarkt zu bekommen, woraufhin die Angst weiter steigt und es schließlich zu Panikattacken kommen kann.
In manchen Fällen sind also Albträume die Ursache für Panikattacken im Schlaf.
Pavor Nocturnus als Ursache für Panikattacken im Schlaf
Besonders Kinder leiden unter dieser Form der Schlafstörung. Dabei schreckt der Betroffene in der Regel kurz nach dem Einschlafen aus dem Tiefschlaf hoch – oft mit Wimmern, Keuchen oder Schreien – und ist anschließend verstört.
Er ist in der Regel für mehrere Minuten nicht ansprechbar, beruhigt sich dann wieder und schläft wieder ein. Meist kann er sich an diesen Anfall nicht erinnern.
Bei Kindern ist diese “Angst aus dem Nichts heraus” in der Regel nicht behandlungsbedürftig – leiden Erwachsene darunter, empfiehlt es sich im Zuge einer Psychotherapie Ursachenforschung zu betreiben.
Angstzustände im Schlaf
Etwa bei jedem zweiten Betroffenen, der unter einer Angststörung leidet, kommt es gelegentlich zu Panikattacken in der Nacht, wobei Panikattacken in der Regel deutlich häufiger tagsüber auftreten.
Es ist kein Geheimnis, dass sich Belastungen und Sorgen auf den Schlaf auswirken.
Wenn es Dir insgesamt nicht gut geht, wenn Du unzufrieden und unglücklich bist – und das ist erfahrungsgemäß bei den meisten Menschen mit einer Angststörung der Fall – dann ist ein wenig erholsamer Schlaf vorprogrammiert.
Wer immer angespannt durch die Gegend läuft, der wird auch im Schlaf nur schwer Erholung finden. Wüste Träume, Probleme beim Einschlafen und häufiges Aufwachen sind die Folge.
So beängstigend das ist – Schlafstörungen und selbst Panikattacken im Schlaf sind bei Menschen mit einer Angststörung alles andere als unnormal.
Dieser Gedanke kann bereits dazu beitragen, Dich ein wenig zu beruhigen.
Zudem empfehle ich Dir, einen mp3-Player mit beruhigender Musik auf dem Nachttisch liegen zu haben. Auf diese Weise kannst Du Dich schnell wieder beruhigen.
Weitere Tipps zum Umgang mit nächtlichen Panikattacken bekommst Du hier.