Ich hatte diesmal die Möglichkeit die Panasonic Lumix GX8 für einige Tage für mich zu testen. Als MFT-Fanboy gehört Panasonic zu den Kameramarken die neben Olympus immer zuvorderst auf meinem Radar erscheinen. Meine erste MFT-Kamera war die Panasonic G3, zuletzt hatte ich eine GM1 und dann eine GM5 als Immer-dabei-Kamera. Vor allem die GM1 hat mich auch in haptischer Hinsicht überzeugt.
Die GX8 fand ich auf Fotos sofort attraktiv und interessant. Überrascht war ich dann beim Auspacken: Sie ist größer als ich erwartet hatte. Der Vorteil von MFT ist ja vor allem, dass Gehäuse und Objektive kleiner sein können als bei den meisten anderen Systemen und mit GM1 und GM5 hat Panasonic die kleinsten Systemkamera-Bodys auf den Markt gebracht. Die GX8 allerdings scheint mir nicht besonders taschentauglich – sie ist doch deutlich voluminöser als meine tägliche Begleiterin, die Pen E-PL7, aber auch größer als die E-M5 und E-M10.
Natürlich haben größere Bodys auch Vorteile. Ein griffigeres Handling beispielsweise oder mehr Platz gut ertastbare Tasten gut erreichbar zu positionieren, Panasonic macht aber leider nichts aus diesem Vorteil.
Im Vergleich zu meinen Olympus Modellen ist die GX8 im Verhältnis relativ leicht und wirkt nicht so solide und massiv. Die Einstellräder vermitteln den Eindruck aus recht billigem Plastik zu sein und klingen auch so. Es machte mir wenig Freude die Kamera zu bedienen. Das mag nicht für jeden Anwender wichtig sein aber für mich ist neben der Ergonomie einer Kamera auch der Look and Feel wichtig.
Mehr über meinen Eindruck und die ergonomischen Probleme die ich an der GX8 sehe im Video oben.
Technisch gesehen schneidet die GX8 in den Labortests von dxomark.com durchaus gut ab und erhält mit 75 statt 73 Punkten eine etwas höhere Wertung als die Olympus OM-D E-M5 II und E-M10 II.