Zutaten:Brotteig:450 g Mehl + 30 g170 g Zucker + 1 EL0,5 TL Salz1 TL Zimt (optional)1 TL Anis gemahlen (optional)Schale einer unbehandelten Orange (optional)0,5 EL Trockenhefe540 ml Milch3 Eier (Gr.L)115 g Butter
1 Eigelb und Zucker
Zubereitung:Für den Teig (Vorteig) zunächst die Milch erwärmen und mit einem EL Zucker, Hefe, 30 g Mehl und Orangenschale gut verrühren und abgedeckt ca. 30 Minuten stehen lassen.
Die 3 Eier mit einem Schneebesen hinein rühren.
In einer großen Schüssel Mehl, Zucker, Salz, Anis und Zimt mischen. Die Milchmischung zugeben und vermengen (anfangs sehr klebrig).Sollte der Teig viel zu stark kleben, kann man noch etwas Mehl zufügen. Dann folgen 10 Minuten Ruhezeit für den Teig. Danach die Butter (ich habe sie zerlassen und abkühlen lassen) zufügen und kneten, bis die Butter vollständig eingearbeitet ist.Alternativ kann man natürlich auch, wie ich, die Teigknetfunktion seines Brotbackautomaten nutzen und nach der Vorteig-Wartezeit alles zusammen hinein geben.Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen, bis er das doppelte an Volumen erreicht hat. Das kann bis zu 2 Stunden dauern.Den Teig gut durchkneten, ein knappes Drittel an Teig abnehmen und dieses Drittel in 6 kleinere Kugeln formen. Den restlichen Teig zu einer großen Kugel formen.Die große Teigkugel auf ein Backblech (mit Backpapier belegt) setzen.Aus 5 kleinen Kugeln jeweils Rollen formen, die 2 Verdickungen haben (diese sollen die "Knochen" darstellen) und dann auf der großen Kugel gleichmäßig anbringen.Zuletzt die letzte kleine Kugel mittig obenauf platzieren. Das Brot nun abgedeckt (ich schiebe es in eine Plastiktüte und puste sie auf) ca. 1 Stunde an einem Warmen Ort erneut gehen lassen.Den Ofen auf 175 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen.Das Brot mit Eigelb bestreichen und für 20 Minuten in den Ofen schieben.Noch einmal heraus holen, erneut mit Eigelb einpinseln und dünn mit Zucker bestreuen.Dann wieder zurück in den Ofen schieben und noch mal ca. 20 Minuten backen. Es ist fertig, wenn es beim Klopfen auf der Unterseite hohl klingt. Mit dem Backpapier vom Blech auf ein Kuchengitter ziehen (es ist sehr weich) und auskühlen lassen.Anmerkungen:- dieses Brot gibt es in Mexiko immer zu Allerseelen und es wird mit auf den Friedhof genommen zu den Verbliebenen- es wird zu Ehren der Verbliebenen gebacken und entweder frisch verzehrt oder auf Altären abgelegt- an dieser Stelle ein "Danke" an Heidi, die so freundlich war und mir ein paar Infos hat zukommen lassen, da sie selber lange Zeit in Mexiko gelebt hat und diesen Brauch noch von dieser Zeit her kannte.- im Norden von Mexiko wird dieses süße Brot (es ist eher eine Mischung zwischen Brot und Kuchen) mit Eigelb und Zucker bestreut gebacken und im Süden eher mit einer Art Zuckerguß mit Orangensaft- in Mexiko wird Allerseelen wohl eher auf dem Friedhof gefeiert, was für uns hier natürlich etwas befremdlich klingt. In den Häusern werden die Tische wohl auch dekoriert mit Bildern der Verstorbenen, mit kreuzen, Süßigkeiten und dem Pan de Muerto (auch Brot der Toten genannt)- mir gefiel dieser Brauch und das Rezept sehr gut und ich fand, das es doch hervorragend in meine Halloween Kategorie passen würde- das Grundrezept habe ich hier her, da es sich sehr authentisch las- der Geschmack ist wirklich toll, wenn er auch eher ein klein wenig an unsere Weihnachtsgebäcke erinnert :-) Von daher kann ich mir dieses "Brot" auch sehr gut zum Adventskaffee vorstellen