Helles Mahagoni bis Kupfer in der Farbe, goldene Reflexe, hohe Viskosität.
Am Gaumen im ersten Eindruck erstaunlich schlank und frisch. Erinnert mit seiner deutlich salzigen Art an einen Fino, dann folgt der komplexe Eindruck am Gaumen mit (leicht grüner) Walnuss und viel Flor, gefolgt von pfeffrig-würzigen Noten und einem fast öligen Mundgefühl.
Ich hatte die Flasche zunächst normal gekühlt bei ca. 10-12°C. Bei zunehmender Temperatur entwickelt sich sowohl das Bukett wie auch das Aroma sehr positiv. Der Alkohol bleibt absolut im Hintergrund. Der Serviertemperaturempfehlung des Rückenetiketts “It should be served at room temperature.” möchte ich mich nicht unbedingt anschließen, es sein denn man haust sehr kühl …
Ich persönlich empfehle eine eine Serviertemperatur von 12-14°C, so dass man den Palo Cortado bei 14-16°C genießen kann. Warm wird er von alleine …
Der Wein passt sehr gut in die Reihe zum vor wenigen Tagen verkosteten Amontillado von Bodegas Tradicion. Ich bin gespannt auf die beiden verbleibenden Sherrys aus gleichem Hause (Oloroso und Pedro Ximénez), die noch im Keller zur Verkostung liegen.
Stay tuned …